Mühlenberg-Legende

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Bei der Muehlenberg-Legende handelt es sich um die Legende, daß die deutsche Sprache nach einer Abstimmung im Kongreß der Vereinigten Staaten fast zur Amtssprache in den USA bzw. in einem US-Bundesstaat geworden wäre und daß die Stimme, die dieses Vorhaben zum Scheitern brachte, von dem deutschstämmigen Frederik Augustus Conrad Mühlenberg kam. Deutsch wäre also fast eine Amtssprache in den USA geworden.

Tatsächliches Geschehen

Am 9. Januar 1794 legte eine Gruppe deutscher Einwanderer beim US-Repräsentantenhaus einen Petition ein, daß veröffentlichte Gesetzestexte auch in Deutsch erscheinen sollen. Der Antrag wurde jedoch mit 42 zu 41 Stimmen abgelehnt.

Muehlenberg, der sich bei der Abstimmung enthalten hatte, war der Meinung, „je schneller die Deutschen Amerikaner werden, desto besser ist es“. [1] Später veränderte sich die Geschichte dergestalt, daß es gegangen sei, Deutsch als zweite Amtssprache einzuführen, was jedoch nicht der Wahrheit entspricht.

Interessanterweise haben die USA bis heute keine offiziell festgelegte Amtssprache, wenn dies auch de facto die englische Sprache ist.

Fußnoten

  1. Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, 35. Auflage, Köln 2007, S. 131.