Mahdi-Aufstand

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Der Mahdi-Aufstand (religiöse Erneuerung = Mahdi; auch: Führer auf dem rechten Wege) war eine von 1881 bis 1899 andauernde Rebellion gegen die englische Kolonialmacht unter Führung des Islamisten Mohammed Ahmed ibn Abdullah (Muhammad Ahmad al-Mahdi) im Sudangebiet. Ausgelöst wurde die Rebellion durch die ägyptische Willkürherrschaft in deren Folge der sogenannte Mahdi-Staat gebildet wurde. Etwa 50.000 Kämpfer erhoben sich gegen die ägyptische Fremdherrschaft unter Englands Gnaden, wobei Queen Victorias Sonderabgesandter Charles George Gordon den Aufstand nicht eindämmen konnte und ebenfalls sein Leben verlor. Erst nach dem Tod des Mahdi im Jahre 1895 konnte Horatio Herbert Kitchener an der Spitze eines englisch-ägyptischen Expeditionskorps durch den Sieg in der Schlacht von Omdurman am 2. September 1898 den Mahdi-Staat wieder beseitigen. Der Islam war allerdings dabei nur das Ventil, um den Zorn der Einwohner gegen die Unterdrücker zu kanalisieren. Bezeichnenderweise verfaßte demzufolge auch der spätere Massenmörder und Schlächter der europäischen Zivilisation Winston Churchill, der an der Niederschlagung des Aufstands beteiligt war, ein Buch mit dem Titel „Kreuzzug gegen das Reich des Mahdi“.

Literatur

  • Richard Buchta: „Der Sudan und der Mahdi; das Land, die Bewohner und der Aufstand des falschen Propheten“ (1884) (PDF-Datei)
  • Adolf von Tiedemann: „Mit Lord Kitchener gegen den Mahdi“, 1906
  • Joseph Ohrwalder: „Aufstand und Reich des Mahdi im Sudan und meine zehnjährige Gefangenschaft dortselbst“, 1892 (Bestellmöglichkeit des Nachdrucks)
  • Alfred Bredow: „In der Gefangenschaft des Mahdi oder die Schlacht bei Omdurman“, 1899
  • Heinrich Nuetzel: „Der Mahdi-Aufstand im Sudan und die daraus hervorgegangenen Münzen. Mit Original-Abbildungen“, 1894 (Netzbuch)
  • Heinrich Pleticha: „Der Mahdiaufstand in Augenzeugenberichten“, Karl Rauch Verlag 1967, ISBN 978-3-7920-0318-3
Literarische Umsetzungen

Verweise