Marmor

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Marmor bildet sich durch die Umwandlung bereits bestehenden Kalkgesteins durch hohen Druck und Temperaturen. Ein Gestein wird als Marmor bezeichnet, wenn es mindestens einen 50prozentigen Anteil von Calcit, Dolomit und/oder Aragonit enthält.

Das ursprüngliche Kalkgestein entstand als mächtige Sedimentschicht auf den Gründen der Urmeere aus abgestorbenen Schalen- und Muscheltieren. Es wurde dann im Laufe der Jahrmillionen in tiefere Erdschichten heruntergedrückt und dort auf ca. 400°C erhitzt. Unter Druck von mehreren Millionen bar kristallisierte der ehemalige Kalk bei seiner Abkühlung dann zu Marmor aus. Anschließend kam er durch Verschiebungen der Kontinentalplatten wieder an die Erdoberfläche. Falls die Schichten die Erdoberfläche nicht erreichen, verbleiben sie in der Erdkruste, kühlen in Magmakammern über Jahrtausende ab und erstarren dann zu Granit oder Gestein ähnlicher Zusammensetzung.

Der bekannteste deutsche Marmor ist der schlesische Marmor. Dieser, zumeist von grauer, seltener von weißer und blauer Farbe, wird vorzugsweise zu Säulen, Ornamenten, Tischplatten, Grabsteinen, Monumenten, Schrifttafeln, Gesimssteinen usw. verarbeitet. Im Marmorsaal des Neuen Palais in Potsdam wurde erstmals in der europäischen Baugeschichte auch schlesischer Marmor verbaut.

Textbeitrag

Auszüge aus dem Buch „Der deutsche Marmor“

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Literatur

  • H. Fr. Kopp: „Der deutsche Marmor. Naturfarbendrucke 74 deutscher Marmorsorten mit den Anschriften der Lieferwerke“, 1939
  • „Der Marmor, Entstehung, Vorkommen, Eigenschaften u. Verwendung“, Verlag f. Kunst u. Wissenschaft, 1913
  • Anton Herbeck: „Der Marmor. Entstehung, Arten, Gewinnung, Vorkommen“, 1953
  • Christian F. Uhlir, Peter Danner: „Untersberger Marmor. Entstehung - Abbau - Verwendung - Geschichte“, 2008
  • Katrin Hauer: „Adneter Marmor. Entstehung, Material, Abbau, Geschichte und seine Bedeutung als Kulturerbe“, 2013

Verweise