Rehberg, Max
Max Rehberg (
1882 in Berlin; 
1945 in Oranienburg) war ein deutscher Volksschullehrer, Heimatforscher und Autor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Max Rehberg wurde 1882 in Berlin geboren und absolvierte sein Lehrerseminar in Oranienburg.
Seit seiner Ausbildung sammelte er heimat- und volkskundliche Zeugnisse. 1932 wurde im ehemaligen Waisenhaus das Heimatmuseum eröffnet. 1935 erfolgte der Umzug ins größere Amthauptmannshaus. Hier entstand als erstes seiner Art in Deutschland das „Heimat- und Binnenschiffahrtsmuseum Oranienburg“.[1]
Der Volksschullehrer an der 2. Gemeindeschule war Verfasser von mehr als 300 Beiträgen für Zeitungen und Zeitschriften, Kreisbeauftragter für Naturschutz im Niederbarnim, Vorsitzender der „Heimatkundlichen Vereinigung Oranienburg und Umgegend“ und Leiter des Heimatmuseums. 1937 trat er der NSDAP bei, war Mitglied des Nationalsozialistischen Lehrerbundes und Angehöriger der Reichsschrifttumskammer.
1940 erschienen der Sammelband „Zwischen Schorfheide und Spree. Heimatbuch des Kreises Niederbarnim“.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Rehberg Berufsverbot, er verstarb 1945 in Oranienburg im Alter von 63 Jahren.
Zitate
- „Seine Forschungsarbeit war hochmodern und thematisch vielfältig“ – Historiker Bodo Becker[2]
Werke
- Führer durch Oranienburg und Umgegend: mit einer Beschreibung des Hohenzollernkanals, 1916
- Geschichte der St. Nikolaikirche in Oranienburg: ein Gedenkblatt zur 50jährigen Jubelfeier des jetzigen Gotteshauses am 16. Oktober 1916, 1916
- Vom Glin zum Barnim: heimatkundliche Wanderungen durch Oranienburg und seine Umgebung, Oranienburg 1923
- Oranienburg: ein Führer durch die Stadt und ihre schöne Umgebung, Oranienburg 1928
- Birkenwerder in der Geschichte und Gegenwart, Birkenwerder 1930
- Friedlieb Ferdinand Runge: der Entdecker der Teerfarben; sein Leben und seine Werk; sowie seine Bedeutung für die Entwicklung der chemischen Industrie in Oranienburg, Selbstverlag, Oranienburg 1935
- Max Weiß, Max Rehberg (Hg.): Zwischen Schorfheide und Spree – Heimatbuch des Kreises Niederbarnim, Brunnen-Verlag, Berlin 1940
Weitere Schriften
- Ferdinand Hirts Heimat-Lesehefte: Gruppe A: 3. und 4. Schuljahr; [H. 12]: Barnim und Oderbruch/bearb. von F. Weirich; M. Rehberg; R. Heuer (1925)
- Granitkirche in Hönow in: Heimat und Welt 1/1926 (3. Januar 1926)
HTML Die Geschichte der Oranienburger Dampfmühle in: Heimat und Welt 47/1930, S. 369–371.- Der Riesenstein von Zühlsdorf in Brandenburg – Zeitschrift für Heimatkunde und Heimatpflege, für Wandern und Reisen. 9. Jahrgang. Eberswalde, Verlagsgesellschaft R. Müller 1931.
Verweise
- Bodo Becker: Wo befand sich der historische Steig?, Oranienburger Generalanzeiger, 27. Mai 2017 bei PressReader
- Bodo Becker: Von der Kolonie bis zur Mühle, Oranienburger Generalanzeiger, 8. Juni 2020 bei PressReader
