Meßner, Max
Max Meßner ( * 11. März 1860 in Berlin; † 1906) war ein deutscher Bühnenautor, Schriftsteller und Dramatiker.
Leben
- Im Jahre 1860 wurde Max Meßner zu Berlin geboren; dort besuchte er auch ein Gymnasium bis zur Oberprima. Dann nahm der Vater, ein enragierter Kaufmann, 1877 seinen Sohn aus der Schule und gab ihn gegen den Willen des Sohnes in die Lehre eines Kaufmanns. Ein Lungenleiden zwang den Jüngling, im Winter 1880/81, im warmen Süden seinen Aufenthalt zu nehmen. Dort lebte Max Meßner ganz seinen litterarischen Neigungen und brachte aus dem Ausland ein fünfaktiges Drama mit: Michael Servet, welches 1884 gedruckt wurde, auch beinahe in Mannheim unter 156 Bewerbungen den Schillerpreis erhielt. Doch mußte der Kaufmann noch fast 10 Jahre in seinem ungern getragenen Berufe ausharren. Da stellte ihn der Tod des Vaters (1890) freier. Er gab den Beruf auf und widmete sich ganz den litterarischen Arbeiten. Die Frucht seiner neuen Thätigkeit ist „Joachim von Brandenburg“. Noch jetzt lebt der Dichter in seiner Vaterstadt. Das Lob, welches dem zweiten Schauspiel von der gesamten Kritik nach seiner Aufführung im Wallnertheater am 28. Oktober 1892 gespendet wurde, war außerordentlich, ganz besonders auch die Einmütigkeit der Rezensenten überraschend.[1]
Er liegt auf dem Luisenkirchhof 3 im Fürstenbrunner Weg in Berlin begraben.
Werke (Auswahl)
- Michael Servet, Historisches Drama
- Joachim von Brandenburg, Schauspiel
