Merkantilismus
Der Merkantilismus ist eine protektionistische Wirtschaftsstrategie vor dem Entstehen der nationalökonomischen Theorien von Adam Smith. Das Wort stammt vom lateinischen mercari (Handel treiben) mercator bzw. merx (Ware) bzw. französisch mercantille (kaufmännisch) ab.
Ursprünglich war es eine Bezeichnung für eine durch massive Staatseingriffe in die Wirtschaft gekennzeichnete Wirtschaftspolitik während der Zeit des Absolutismus in Frankreich. Ziel war die Steigerung der nationalen Wirtschaftskraft und die Erhöhung der Staatseinkünfte durch Steuereinnahmen. Der Merkantilismus ging überall einher mit ausuferndem Despotismus. Der Begriff beschreibt zudem ein Handeln, das ausschließlich auf wirtschaftlichen Gesichtspunkten beruht und das Gewinnstreben allem anderen überordnet.
Literatur
- Hermann Ignaz Bidermann: Über den Merkantilismus (1870) (PDF-Datei)