Kompetent für Demokratie
Das Bundesprogramm kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus wurde am 1. September 2007 zusammen mit dem Bundesprogramm Vielfalt tut gut gestartet. Es wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Bundesländer finanziert und lief Ende des Jahres 2010 aus. Nachfolgeprogramm ist das „Bundesprogramm TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“, für das bis 2014 jährlich 24 Millionen Euro an Steuergeldern aus dem Bundeshaushalt ausgegeben werden.[1]
Inhaltsverzeichnis
Mobile Interventionsteams
So genannte „Mobile Beratungsteams“ existieren in:
- Berlin („die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin“ des Vereins für Demokratische Kultur in Berlin e.V. und das „Ostkreuz-Netzwerke gegen Rechts“ der Stiftung SPI Berlin). Bianca Klose leitete die Projekte „Berlin gegen Nazis“ und den „Berliner Konsens gegen Rechts“ (2011, 2016)
- Brandenburg (Demos des Mobilen Beratungsteams in Brandenburg)
- Bremen und Bremerhaven (pro aktiv gegen rechts)
- Hamburg (Mobiles Beratungsteam HH)
- Hessen (Mobiles Beratungsteam Hessen e.V). Mitbegründer (2004) und Aktivist: Sozialpädagoge Christopher Vogel (Kassel)
- Mecklenburg-Vorpommern (das Mobile Beratungsteam für Demokratie, Toleranz und zivilgesellschaftliches Engagement der Evangelischen Akademie Mecklenburg Vorpommern und das Mobile Beratungsteam für demokratische Kultur der RAA Mecklenburg Vorpommern)
- Niedersachsen (Mobiles Interventionsteam)
- Rheinland-Pfalz (Beratungsknoten)
- Saarland
- Sachsen-Anhalt (Miteinander|Miteinander – Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit e.V.)
- Sachsen (das Mobile Beratungsteam des Kulturbüro Sachsen e.V.)
- Schleswig-Holstein (Mobile Interventionsteams)
- Thüringen (Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Thüringen des Vereins Moabit e.V.)
Opferberatung
Zudem existieren so genannte „Opferberatungsstellen“ wie ReachOut Berlin und outh e.V. Rheinland-Pfalz.
Finanzierung
Das Folgeprogramm wird derzeit (2014) mit jährlich 24 Millionen Euro finanziert.
Die „Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Berlin“ (MBR) des Vereins für Demokratische Kultur in Berlin e. V. wird durch das Berliner Landesprogramm „Demokratie. Vielfalt. Respekt. Gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus“ der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen gefördert.
Das Bundesfamilienministerium und das Land Berlin fördern die „Mobile Beratung“ mit einem jährlichen Betrag von mehr als 800.000 Euro. Die Kosten für den Druck und das Layout der „Handreichung“ (Handreichung gegen rechts) belaufen sich auf etwa 4.000 Euro.
Projekte
Der Verein für Demokratische Kultur in Berlin e.V. hat im Auftrag des Senats die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) gegründet. 2014 war die Arbeit noch bei ReachOut angesiedelt, seit 2015 arbeitet RIAS als eigenständiges Projekt. Derzeit wird ein Kooperationsnetzwerk mit dem Berliner Register, ReachOut, der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin, der Amadeu Antonio Stiftung sowie der Jüdische Gemeinde zu Berlin und dem Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e. V. (JFDA) aufgebaut.[2]