Berliner Konsens gegen Rechts
Der Berliner Konsens gegen Rechts ist ein Blockbündnis von Parteien (CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, Piratenpartei) und der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR), die seit 2011 gegen „Die Freiheit“, „Pro Deutschland“, NPD und seit 2016 gegen die „Alternative für Deutschland“ agieren.[1]
Wesen
Berliner Blockparteien warnen, vor der Berliner Abgeordnetenhauswahl 2016, gemeinsam vor den Rechtspopulisten der „Alternative für Deutschland“.[2] Thomas Heilmann (CDU), Bettina Jarasch (Grüne), Bruno Gerd Kramm (Piraten), Elke Breitenbach (Linke), Sebastian Czaja (FDP), Michael Müller (SPD) und Bianca Klose (MBR, VDK) sind alle gegen Rechts: „Wir als demokratische Parteien werden im Wahlkampf rassistischen, rechtsextremen und rechtspopulistischen Positionen die Rote Karte zeigen.“[3]
Pakt
Die mitwirkenden Parteien haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt und erklären:[4]
- Berlin ist und bleibt eine weltoffene Stadt der kulturellen Vielfalt.
- Wir fordern alle Berlinerinnen und Berliner zur Teilnahme an der Wahl auf. Mit ihrer Wahl soll ein Zeichen gegen rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien gesetzt werden.
- Wir als demokratische Parteien werden im Wahlkampf gemeinsam rassistischen, rechtsextremen und rechtspopulistischen Positionen die Rote Karte zeigen und uns entschieden gegen sie stellen, wo auch immer sie auftreten. Wir werden rechtsextremen und rechtspopulistischen Parteien von unserer Seite aus kein Podium verschaffen. Wir unterstützen zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich für unsere Demokratie und gegen rassistische Stimmungsmache engagieren.
- Berlin ist eine auch von Einwanderung geprägte Stadt. Wir wenden uns gegen das Austragen gesellschaftlicher Problemlagen auf dem Rücken von Minderheiten. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort suchen wir nach Lösungsansätzen.
- Wir verstehen Schulen und Jugendeinrichtungen als Räume, in denen den besonderen Schutzbedürfnissen junger Menschen während ihrer Orientierungsphase Rechnung getragen werden muss. Deswegen darf insbesondere hier kein Platz für rechtsextreme oder rechtspopulistische Positionen und Propaganda sein.
- Unsere Solidarität gilt allen Betroffenen rechtsextremer Gewalt und rassistischer Diskriminierung. Wir verweisen auf die in Art. 6 der Berliner Verfassung erklärte Unantastbarkeit der Menschenwürde. Die Gewährleistung der Sicherheit und körperlichen Integrität aller Menschen ist unsere moralische und verfassungsrechtliche Aufgabe.