Scharanski, Natan

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Natan Sharansky)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Natan Scharanski (Lebensrune.png 20. Januar 1948 in Stalino, Sowjetunion; heute Donezk, Ukraine), ursprünglich Anatoli Borissowitsch Schtscharanski (Анатолий Борисович Щаранский), ist ein israelischer zionistischer und antikommunistischer Politiker (B'Aliya/Likud ) und Autor. Weltweit bekannt wurde er durch sein Engagement als sowjetischer Dissident und Refusnik.

Werdegang

Natan Scharanski wurde unter dem Geburtsnamen Anatoli Schtscharanski am 20. Januar 1948 im sowjetischen Donezk in der heutigen Ukraine als Sohn jüdischer Eltern geboren. Scharanski studierte Computerwissenschaften am Moskauer Institut für Physik und Technologie und schloß dort 1972 mit dem Diplomexamen ab.

Wirken

Danach arbeitete Natan Scharanski im Energiesektor der UdSSR als privilegierter Computerspezialist am Moskauer Institut für Erdöl- und Erdgasforschung.

Erst allmählich war sich Scharanski seiner jüdischen Wurzeln bewußt geworden, worin ihn Natalja Shtiglitz bestärkte,[1] mit der er sich 1973 verlobte und die sich später hebräisiert Avital nannte.[2] Rückblickend sagte Scharanski, erst als bewußter Jude habe er sich aus dem Selbstverständnis als Sowjet-Untertan gelöst und sei innerlich ein freier Bürger geworden.[3] Er erlernte Neuhebräisch und stellte 1973 einen Ausreiseantrag nach Israel.[4] Seit 1969 hatten die Sowjets die Zahl der Ausreisebewilligungen unter Einfluß der VS-Regierung spürbar erhöht, Scharanskis Antrag lehnten sie aber damals wie auch später ab.[5]

Ende Juni 2009 wurde Scharanski einstimmig zum Leiter der Jewish Agency gewählt.[6][7]

Kritik

Kritiker werfen ihm vor, die Menschenrechte, die er für sich eingeklagt hat, den Palästinensern nicht zubilligen zu wollen.[8]

Auszeichnungen

2006 wurde ihm die „Presidential Medal of Freedom“ überreicht, die höchste zivile Auszeichnung der Vereinigten Staaten von Amerika.

Fußnoten

  1. Gisela Dachs: Ein Beharrlicher, Die Zeit, 29. Januar 1998
  2. 1974: Heirat mit Natalia (Avital) Shtiglitz, einen Tag vor ihrer Ausreise nach Israel.
  3. vgl. www.us-israel.org: Jewish Virtual Library
  4. Internationales Biographisches Archiv 17/2006
  5. Michael Sauerbier: „Berlin bedeutet für mich Freiheit“, Bild, 8. April 2011
  6. TV-Spot warnt Juden vor Mischehen, 20min.ch, 12. September 2009
  7. Na schau mal einer an… Israel startete Kampagne gegen Mischehen, Altermedia, 14. September 2009
  8. Sharansky’s Double Standard, The American Conservative, 28. März 2005