Nationalsozialistische Monatshefte
Die Monatsschrift Nationalsozialistische Monatshefte – Zentrale politische und kulturelle Zeitschrift der NSDAP. erschien von 1930 bis 1944 im Zentralverlag der NSDAP, München. Als Herausgeber bis Heft 40+ zeichnete Adolf Hitler. Ihm folgte ab 1934 Alfred Rosenberg als Hauptschriftleiter, später als Herausgeber. Der verantwortliche Schriftleiter seit 1934, Matthes Ziegler, wurde ab Juli 1941 durch Eberhard Achterberg als Hauptschriftleiter (Chefredakteur) abgelöst. Stellvertreter Zieglers war Achterberg schon seit 1938, als er Dr. Wilhelm Bartz ablöste.
Die ersten Hefte waren immer durch Schwerpunktsetzungen gekennzeichnet. Das Heft 1 thematisierte „Wesensgefüge und Organisation der deutschen Freiheitsbewegung“, Heft 18 „Weimars Ende“ und in Heft 42 war „Der ständische Aufbau“ vorherrschend. Mindestens ab Heft 84 vom März 1937 bis mindestens Heft 143/44 Februar/März 1942 wurde eine „Schrifttumsschau“ von Bernhard Peyr, Hauptamt Schrifttumspflege, geführt. Ab Ausgabe 82 vom Januar 1937 bis 1941 gab es einen eingeklebten Vierfarbdruck auf dem Innenumschlag in Form eines Frontispizes. Den durchschnittlich sieben Aufsätzen folgten mit Änderungen in den Jahrgängen und mehr oder weniger regelmäßig die Rubriken „Kritik der Zeit“, „Unsere Monatsberichte“, „Auslandsdeutsche Rundschau“, „Außenpolitische Rundschau“ oder „Politisches Tagebuch“, „Theater in Berlin“, „Tagungs- und Ausstellungsberichte“ (VIII. Internationaler Kongreß für Geschichtswissenschaft, NSM 106), „Das Buch“ oder „Zeitschriftenschau“. Hier waren kleiner Beiträge zur Ehrung von Personen zu finden (Hans F. K. Günther 50 Jahre alt, NSM 132), Meldungen zu Rosenbergs Verpflichtungen (Alfred Rosenberg vor den Schulungsleitern der Bewegung, NSM 109) und zu Veranstaltungen seiner Dienststellen.
Literatur
- Gisela Berglund: Der Kampf um den Leser im Dritten Reich – Die Literaturpolitik der „Neuen Literatur“ (Will Vesper) und der „Nationalsozialistischen Monatshefte“. 1980