Neuschloss

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Neuschloss oder Armenierstadt (wal. Gherla; ung. Szamosújvár; armen. Հայաքաղաք - Hayakaghak) ist eine siebenbürgische Stadt im Kreise Klausenburg.

Geschichte

Neuschloss wurde erstmals im Jahre 1291 als Gerlahida urkundlich erwähnt. Bis ins 15. Jahrhundert war der Ort im Besitze verschiedener Heiwische, ab 1467 gehörte er dem Bistum Großwardein. Als ab den 1670er Jahren verstärkt Armenier aus der Moldau nach Siebenbürgen flohen, ließen sie sich u. a. neben dem Dorfe nieder und gründeten dort 1700 Armenierstadt. Stadt, Dorf und weitere umliegende Siedlungen wuchsen im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts zusammen. Durch die Bedeutung der Armenier als Handelsunternehmer, genossen sie und ihre Städte herrschaftliche Förderung und Vorzüge. Die armenische Stadtbevölkerung nahm im 19. Jahrhundert zunehmend die ungarische Sprache und Kultur an.[1][2]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Robert H. Hewsen: Armenia. A Historical Atlas. The University of Chicago Press, Chicago und London 2001, ISBN 0-226-33228-4, S. 161.
  2. Judit Pál: Art. Gherla. In: Harald Roth (Hrsg.): Siebenbürgen. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 978-3-520-33001-7, S. 89-92.