Nipperdey, Hans Carl

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Hans Carl Nipperdey (* 21. Januar 1895 in Bad Berka; † 21. November 1968 in Köln) war ein deutscher Jurist.

Leben und Wirken

Nipperdey hatte eine jüdische Urgroßmutter, was seiner Karriere im Dritten Reich keinerlei Abbruch tat.

Er studierte Rechtswissenschaften und war ab 1924 als Professor in Jena und ab 1925 als Hochschullehrer in Köln tätig. Als führender Arbeitsrechtler war er 1934 Verfasser des Kommentars zum Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit, wo er auch in der 3. Auflage 1939 das Führerprinzip in der Betriebsgemeinschaft als Gestaltungsprinzip des Arbeitsrechts hervorhob.

Als Mitglied der Akademie für Deutsches Recht wirkte er an zahlreichen Gesetzentwürfen des Dritten Reiches mit.

Nach der „Befreiung“ blieb er eine angesehene Größe des Arbeitsrechts und war von 1954 bis 1963 Präsident des Bundesarbeitsgerichts.

Sonstiges

Seine Tochter, die Theologin Dorothee Sölle, hob nach dem Zweiten Weltkrieg hervor, daß ihr Vater „die Nazis gehaßt habe und seine Kinder gelehrt habe, sie zu hassen“. Der Historiker Thomas Nipperdey war sein Sohn[1].

Fußnoten