Oberdeutsche Dialekte

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Das Oberdeutsche Sprachgebiet heute

Das Oberdeutsche zählt zu den Großdialektgruppen des Hochdeutschen im Süden des deutschen Sprachraumes. Die Dialekte des Oberdeutschen unterscheiden sich darin vom angrenzenden Mitteldeutschen, daß die sogenannte zweite oder hochdeutsche Lautverschiebung in stärkerem Maße durchgeführt worden ist. Die Dialekte sind durch ein Dialektkontinuum miteinander verbunden, gehen also fließend ineinander über, ohne daß man eine wirkliche Sprachgrenze erkennen kann.

Die Abgrenzung des Oberdeutschen zum benachbarten Mitteldeutschen erfolgt daher nach bestimmten linguistischen Festlegungen, auch um Forschungsgebiete voneinander zu trennen. Zum Oberdeutschen werden in diesem Sinne hauptsächlich zwei Dialektgruppen gezählt: das Alemannische und das Bairische. Das Erzgebirgische und die Hochfränkischen Dialektgruppen Ostfränkisch und Südfränkisch liegen dagegen im Übergangsbereich vom Oberdeutschen zum Mitteldeutschen (→ Mainlinie) und werden des öfteren auch dem Mitteldeutschen zugeordnet. Auch das ausgestorbene Langobardische wird wegen der vollständig durchgeführten hochdeutschen Lautverschiebung zu den oberdeutschen Dialekten gezählt.

Siehe auch

Das oberdeutsche Sprachgebiet 1937

Literatur

  • Carl Regenhardt (Hg.): Die deutschen Mundarten – Oberdeutsch, Verlag von C. Regenhardt, Berlin 1897

Verweise