Opel P4
Der Opel P4 war ein Automobil, von dem die Adam Opel AG zwischen September 1935 und Dezember 1937 im Stammwerk Rüsselsheim am Main 65.864 Stück baute. Das Fahrzeug bot Platz für vier Personen (4P, P4), hatte aber keinen Kofferraum. Es basierte technisch auf seinem Vorgänger Opel 1,2 Liter; äußerlich war es leicht verändert. Nach zwei Jahren lief die Produktion zugunsten des bereits 1936 vorgestellten Opel Kadett aus.
Der Preis des P4 (Standardmodell) betrug 1650 Reichsmark (RM). Um die Jahreswende 1936/37 wurde der Wagen zu einem „Winterpreis“ von nur 1450 RM angeboten, auch Spezial- und Kabriolimousine – anfangs zu RM 1880 angeboten – paßten sich der Senkung an. Bei einem monatlichen Durchschnittsverdienst von 250 RM war der Wagen für breite Schichten erschwinglich. Er galt zusammen mit dem gleichstark motorisierten, moderneren (aber auch teureren) Kadett als der erste „Volkswagen“. Hitler aber favorisierte als Volkswagen zur Motorisierung der deutschen Bevölkerung den von Ferdinand Porsche entwickelten Volkswagen. Die mit dem 1935 errichteten Opelwerk Brandenburg zusammen mit Ford auf dem Gebiet leichter Lkw bereits marktbeherrschende Position amerikanischer Firmen in Deutschland sollte nicht zusätzlich auf den Pkw-Sektor ausgedehnt werden.