Operation Artischocke

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Die Operation Artischocke war eine Geheimdienst-Operation, bei der es im besetzten Nachkriegsdeutschland um Verhörtechniken ging, bei denen Folter, Drogen und Hypnose methodisch angewandt wurden. Fast alle der sogenannten „Geständnisse“, die beim Nürnberger Tribunal Verwendung fanden, kamen auf diese Weise zustande. Nachfolger war das „Projekt Bluebird“.

In den sogenannten Nürnberger Prozessen sagte Rudolf Heß aus, daß „ein bestimmter Anlaß in England mich veranlaßte, an die Berichte zu denken aus den damaligen Prozessen. Der Anlaß war, daß meine Umgebung während meiner Gefangenschaft sich in einer eigenartigen und unverständlichen Weise mir gegenüber verhielt, in einer Weise, die darauf schließen ließ, daß diese Menschen irgendwie in einem geistig anomalen Zustand handelten. Diese Menschen und Personen meiner Umgebung wurden von Zeit zu Zeit ausgetauscht. Dabei hatten einige der Ausgetauschten und neu zu mir Kommenden eigenartige Augen. Es waren glasige und wie verträumte Augen. Dieses Symptom hielt aber nur wenige Tage an; dann machten sie einen völlig normalen Eindruck. Sie waren von normalen Menschen nicht mehr zu unterscheiden.“[1]

Der Einsatz von Psychodrogen wurde zur damaligen Zeit durch die USA im Zuge der „Operation Artischocke“ durchgeführt, so daß sich damit auch die Gedächtnisstörungen von Heß vor dem Nürnberger Tribunal erklären lassen.

Literatur

  • Koch, Egmont R. / Wech, Michael: Deckname Artischocke. Die geheimen Menschenversuche der CIA. C. Bertelsmann Verlag, München ²2002, ISBN 3-570-00662-X

Fußnoten