Potiorek, Oskar

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Feldzeugmeister Oskar Potiorek.jpg

Oskar Potiorek (* 20. November 1853 in Bad Bleiberg, Kärnten; † 17. Dezember 1933 in Klagenfurt) war ein deutscher Offizier aus Österreich-Ungarn, Landeschef von Bosnien-Herzegowina und bei Beginn des Ersten Weltkriegs Oberkommandierender der Österreich-Ungarischen Armee.

Das Attentat von Sarajevo

In Jahre 1913 lud Potiorek den österreichisch-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand zu Manövern nach Bosnien ein, die am 26. und 27. Juni 1914 unter Potioreks Oberbefehl und in Gegenwart des Erzherzogs ausgetragen wurden. Potiorek war gegen die am Abend des 27. Juni aus Sicherheitsbedenken geplante vorzeitige Abreise des Erzherzogs, der damit auf den für den 28. Juni vorgesehenen Besuch in Sarajevo ursprünglich verzichten wollte.

Am Vormittag des 28. Juni 1914 wurden dann zwei Anschläge auf den Erzherzog und seine Ehefrau verübt. Auf dem Weg vom Rathaus von Sarajevo zum Garnisonshospital wurden dann beide durch ein Attentat getötet. Potiorek, sowie Franz Graf Harrach, der Besitzer des Wagens, und sein Fahrer, Leopold Lojka, blieben unverletzt, obwohl der Attentäter, Gavrilo Princip, später aussagte, er habe mit seinem zweiten Schuss Potiorek töten wollen:

Potiorek hatte die Verantwortung für die laxen Sicherheitsmaßnahmen zu tragen, ganz zu schweigen davon, dass er nach dem ersten Anschlag darauf gedrängt hatte, den Thronfolger nicht umgehend aus der Stadt bringen zu lassen (...)[1]

Der erste Weltkrieg

Potiorek wurde dennoch zum Oberbefehlshaber über alle Balkanstreitkräfte der habsburgischen Doppelmonarchie ernannt. Die drei von ihm kommandierten Offensiven gegen Serbien scheiterten jedoch letztlich alle aufgrund verfehlter Planung. Dies waren:

Nach dem Scheitern seiner letzten Offensive gegen Serbien wurde er schließlich am 1. Jänner 1915 seines Postens enthoben und gleichzeitig pensioniert.

Verweise


Fußnoten

  1. Günther Kronenbitter: „Krieg im Frieden“. Die Führung der k.u.k. Armee und die Großmachtpolitik Österreich-Ungarns 1906−1914. Verlag Oldenbourg, München 2003, ISBN 3-486-56700-4, S. 462.