Osterhase

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Hasenfigur in einem Garten in Heidelberg

Der Osterhase ist im Brauchtum ein Hase, der zu Ostern Eier bemalt und im Garten versteckt. Die Ostereier werden am Morgen des Ostersonntags von den Kindern gesucht.

Ursprung

Der Begriff

Erste Erwähnungen des Osterhasen stammen aus dem Jahre 1678 von Georg Franck aus Franckenau, einem Medizinprofessor aus Heidelberg.

Der Brauch

Zur Frage, welchen Ursprung der Brauch hat, gibt es mehrere Ansätze:

Heidnische Sichtweisen

Der Hase gilt im Heidentum als Sinnbild für Fruchtbarkeit; er soll Begleiter von Ostara sein und stellvertretend für die Germanischen Götter bunte Eier als Symbol für das jahreskreisbedingte Neuentstehen der Naturkräfte verstecken.[1]

Christliche Sichtweisen

Der Oster-Hase
1. Dabei soll es sich eigentlich um ein christlichesOsterlamm“ handeln, das man als Backform nicht recht identifizieren konnte und darum fälschlicherweise, bzw. scherzhaft als „Hase“ bezeichnet hat. (Jesus wird in der christlichen Ikonografie auch als das „Lamm“ bezeichnet).
2. soll der Hase eine protestantisch-provokative Antwort auf den „katholischenWeihnachtsmann gewesen sein.

Die Eier
Die christliche Fastenzeit um Ostern verhinderte den Verzehr von (Hühner-) Eiern, weil Eier als „flüssiges Fleisch“ galten und damit unter das Fastengebot fielen. Die Hennen legten aber munter weiter, so das man nach der Fastenzeit ein Überangebot an Eiern hatte, dem man durch spaßhaftes Verstecken abgeholfen hat - denn längst nicht alle Eier wurden wiedergefunden.

Verweise

Fußnoten