Ostpreußische Nächte

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Ostpreußische Nächte - Eine Dichtung in Versen ist ein Versuch Alexander Issajewitsch Solschenizyns, die sowjet-bolschewistischen Verbrechen an Deutschen in Worte zu fassen. Veröffentlicht wurde es in seinem Buch „Ostpreußische Nächte“, verfaßt im Straflager 1945, und im Jahre 1974 in Darmstadt in deutscher Übersetzung erschienen, in dem die Greueltaten der Roten Armee beschrieben werden. Auslöser der Verbrechen waren die Hassaufrufe des jüdischen Bolschewisten Ilja Ehrenburg und der Fackelmännerbefehl Stalins.

Auszug:

Wahrlich gründlich, wahrlich weise
Zahlen wir dem Feind jetzt heim:
Alles brennt! Und die Quartiere?
Legen uns wohl in den Schnee?
Na, und wenn schon! In der Patsche,
sitzen wir doch nicht umsonst:
Glühte je in solcher Röte
Irgendwo ein Horizont?...
Was Jahrhunderte geschaffen,
brennt hier nieder, sinkt zu Schutt.
Flammen peitschen
über meinen Kopf hinweg...
rasch besetzt im Plünderwahn...
Zweiundzwanzig, Höringstraße.
Noch kein Brand, doch wüst, geplündert.
Durch die Wand gedämpft – ein Stöhnen:
Lebend finde ich noch die Mutter.
Waren’s viel auf der Matratze?
Kompanie? Ein Zug? Was macht es!
Tochter – Kind noch, gleich getötet.
Alles schlicht nach der Parole:
Nichts vergessen, nichts verzeih'n!
Blut für Blut! – Und Zahn für Zahn.
Wer noch Jungfrau, wird zum Weibe,
und die Weiber – Leichen bald.
Schon vernebelt, Augen blutig,
bittet: „Töte mich, Soldat!“
Sieht nicht der getrübte Blick?
Ich gehör doch auch zu jenen!...
Ein verwaister Kinderwagen –
Ganz in Rüschen, himmelblau –
Drum ein Knäuel von Soldaten:
„Guck, der Säugling, auch ein Deutscher!
Wird mal groß, setzt auf den Helm;
wär’s nicht besser – gleich abknallen?
Hat die Führung doch befohlen:
ΚΡΟΒЪ 3A KPOBЪ! (Blut für Blut)
... zwischendurch die Frau erschossen,
Teppich rot mit Blut bespritzt,
und den kranken Mann im Bette
gleich in einem auskuriert.
Nur ein Jüngelchen, ihr Neffe,
merkt, was los ist, springt hinaus,
über'n Zaun und hopp und rennt,
hakenschlagend und sich windend,
wie ein Häschen, wie ein Tierchen,
übers Feld zum Walde hin.
Von der Straße knallt in Rage
Fast ein Zug ihm hinterher:
„Wetten!“ – „ Hab’ ihn“ – „der haut ab!“
„ist verwundet!“ „gib-gib-gib ihm!“
Ach der Hund…, nun ist er weg.
Wenn er erst mal groß geworden...

Verweise