Grotewohl, Otto
Otto Grotewohl ( 11. März 1894 in Braunschweig; 21. September 1964 in Berlin) war ein deutscher Politiker und langjähriger Ministerpräsident der DDR.
Leben und Wirken
Grotewohl erlernte das Buchdruckerhandwerk und diente im Ersten Weltkrieg. Nach Ende des Krieges wurde er USPD-Mitglied, wurde 1920 Landtagsabgeordneter, 1921 Minister für Volksbildung und 1923 Justizminister des Freistaates Braunschweig. Von 1925 bis 1933 war er Mitglied des Reichstages. Von der nationalsozialistischen deutschen Regierung wurde Grotewohl wegen des Verdachts des Hochverrates in Haft genommen, aber wieder freigelassen. Er stand in Verdacht, am Bürgerbräu-Attentat beteiligt gewesen zu sein, was aber nicht bewiesen werden konnte. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges trug er 1946 als SPD-Vorsitzender der SBZ zur Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED bei. Von 1949 bis zu seinem Tod war er Regierungschef der DDR[1].
Sonstiges
Grotewohl war verheiratet und hatte 2 Kinder. Im Rahmen der deutschen Teilvereinigung wurde zahlreiche seiner Namensgebungen für Plätze und Straßen geändert. Von nationalen Medien in der BRD wurde Grotewohl häufig als „verschwommener Opportunist“ beschrieben.
Fußnoten
- Geboren 1894
- Gestorben 1964
- SPD-Mitglied
- USPD-Mitglied
- Mitglied des ZK der SED
- Reichstagsabgeordneter (Weimarer Republik)
- Abgeordneter der Volkskammer
- Träger des Karl-Marx-Ordens
- Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Gold
- Träger des Leninordens
- Ehrenbürger von Dresden
- Deutscher Politiker
- DDR-Politiker
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)