Reinke, Otto
Otto Reinke ( 8. Juni 1913; 30. Juli 1932 in Königsberg (Preußen)) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Ein ausgezeichneter Kamerad war der SA-Mann Otto Reinke in Königsberg in Preußen. 1931 trat er der NSDAP und der SA bei. Im Kampfe um die nationalsozialistischer Weltanschauung stand er an vorderster Stelle und wurde wiederholt von Kommunisten überfallen und schwer verletzt. Im Juli 1932 wurde er nach seiner Verwundung zur Ehrenwache bei Adolf Hitler kommandiert, der ihn mit Handschlag begrüßte, als er in Königsberg weilte. Reinke achtete die Wunden nicht und warf sich am 30. Juli 1932 wieder der Kommune entgegen. An diesem Tag sollte Propagandamaterial verteilt werden. Die 12 Männer wurden von einer ca. 70 bis 80 Mann starken Gruppe von Kommunisten angegriffen. Der Scharführer Otto Reinke erlitt dabei einen Stich durch den Hals, die Schlagader wurde durchschnitten und er verblutete. Den Mörder ereilte später sein Schicksal, er wurde im Frühjahr 1933 erschossen.
Literatur
- André-Klaus Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Franz Eher Verlag 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Franz Eher Verlag 1938