Papenberg-Manometer

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Tiefensteuerstand auf U 995, in der Mitte links Papenberg-Tiefenmesser und rechts Trimmanzeiger mit Skalen.

Das Papenberg-Manometer bzw. der Papenberg-Tiefenmesser ist ein feines Instrument mit großer Skala zur Bestimmung der Tauchtiefe von U-Booten, die sich in geringer Tiefe (nahe der Sehrohrtiefe) befinden. Der wesentliche Vorteil gegenüber Röhrenfeder-Manometern ist der Wegfall des Nachlaufs der Anzeige. Dieser verhindert sonst, daß sich geringe Steige- und Falltendenzen des U-Bootes sofort erkennen lassen.

Die Anzeige basiert auf dem Zusammendrücken bzw. Entspannen eines Luftpolsters in einem senkrechten Glasrohr durch einen darin steigenden bzw. fallenden Wasserspiegel. Der horizontal beleuchtete Wasserspiegel zeigt die aktuelle Tauchtiefe an, über die Wölbung des Meniskus sind auch geringe Tiefenänderungstendenzen sofort erkennbar, noch bevor sich der Wasserspiegel an der Wand des Glasrohrs ändert. Unmittelbar daneben wird ein zweites Glasrohr zur Trimmanzeige angeordnet, das nach dem Prinzip einer Wasserwaage arbeitet. So können bei der Tiefensteuerung mit einem Blick Tiefe und Trimm des U-Bootes übersehen werden.

Das Papenberg-Manometer wurde nach seinem Erfinder, dem deutschen Marine-Ingenieur Heinrich Papenberg (1876–1941) benannt und durch das „Ingenieurskaantoor voor Scheepsbouw“ für alle ab 1935 gebauten deutschen U-Boote eingeführt.

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