Paradigma

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Der Begriff Paradigma (altgr. παράδειγμα – „Beispiel“, „Muster“; Pl.: die Paradigmen, auch: Paradigmata) steht für das einer Wissenschaft oder auch den Wissenschaften jeweils zugrundeliegende Denkmuster. Er findet vor allem im Zusammenhang mit sogenannten Paradigmenwechseln Verwendung. Der Ausdruck „Paradigmenwechsel“ stammt aus der Wissenschaftstheorie (→ Epistemologie). Gemeint ist wissenschaftstheoretisch die von Thomas S. Kuhn um 1965 begründete Lehre, wonach in den Wissenschaften oftmals wesentliche Fortschritte durch das bloße Wegsterben einer an anderen Beispielen orientierten Generation von Forschern erfolgten.

Paradigmenwechsel werden immer dann wahrscheinlich, wenn sich eine Wissenschaft aufgrund neuer Beobachtungen in Widersprüche verstrickt hat. Als klassisches Beispiel für einen Paradigmenwechsel gilt die sogenannte Kopernikanische Wende. Sie betraf die Kosmologie, dabei wurde das geozentrische durch das heliozentrische Paradigma abgelöst.

Literatur

  • Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen (= stw, Bd. 25), Frankfurt am Main, Suhrkamp 1981, ISBN 3-51807-625-6

Siehe auch