Popularen

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Als Popularen (lat. populares = zum Volk Gehörige) bezeichnet man einen Teil des römischen Senats, der sich für die Mitbeteiligungsrechte des einfachen, nichtadeligen Volkes, insbesondere über die Volksversammlungen, einsetzte. Anfangs noch häufig von in diesem Sinne idealistisch tätigen Senatoren geprägt, entfernten sich die Popularen vor allem im 1. Jahrhundert v. Chr. mehr und mehr von ihren ursprünglichen Grundsätzen und verkamen zu einer demagogischen und staatsumstürzlerischen Bewegung. Von 86 bis 82 v. Chr. hatten sie die Regierung inne und erwiesen sich dabei als keineswegs in der Lage, die Probleme der Zeit zu lösen. Nach seinem Sieg veranlasste der Optimat Sulla ein Blutbad unter den Popularen, von dem sie sich lange nicht erholen sollten. Erst in Caesar sollte ihnen wieder eine fähige Führungsfigur erwachsen, dieser hielt sich jedoch auf Distanz vor allem zu den radikalen und sozialrevolutionären Elementen der ,Partei´. In seiner Alleinherrschaft griff er aber auch Teile des popularen Programms auf. Im Verlauf der Durchsetzung der Monarchie in Rom sollten die Popularen als Gegengewicht zu den Optimaten denn auch zu bestehen aufhören.

Berühmte Popularen