Preußen (1902)

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Das Schiff auf einem Gemälde des deutschen Marinemalers Christopher Rave

Die Preußen war ein deutsches Fünfmastvollschiff und ist bis heute (2015) das größte und schnellste jemals gebaute Segelschiff der Welt. Es war als Frachtschiff konzipiert vorrangig für den Transport von Salpeter aus Chile. Erst im Jahre 2000 wurde ein Schiff nach dem originalgetreuen Vorbild der „Preußen“ nachgebaut. Diese „Royal Clipper“ ist allerdings ein fünfmastiges Vier-Sterne-Luxus-Kreuzfahrtschiff.

Die „Preußen“ der Reederei Laeisz wurde als Stahlschiff am 7. Mai 1902 vom Stapel gelassen und verfügte über 30 Rahsegel in sechs Stockwerken an allen fünf Masten. Das Schiff war 135 Meter lang und 16 Meter breit. Die höchste Masthöhe betrug 68 Meter. Die Höchstgeschwindigkeit betrug etwa 20 kn. Unter den Kapitänen Boye Richard Petersen und Jochim Hans Hinrich Nissen machte die „Preußen“ dann insgesamt dreizehn Fahrten, zwölf nach Chile und 1908 eine über Neu York nach Yokohama, Chile und zurück ins Deutsche Reich.


Am 6. November 1910 kollidierte das Schiff im Ärmelkanal mit einem englischen Dampfer und strandete. Bis heute ist ungeklärt, ob die Kollision mutwillig hervorgerufen wurde, da der Dampfer „Brighton“ vorschriftswidrig vor dem Bug des Seglers mehrfach hin- und her kreuzte.

Verweise