Borrmann, Raimund
Raimund Frank Borrmann ( 29. Januar 1960 in Rostock-Warnemünde) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (NPD; ausgetreten). Von 2006 bis 2011 war er Mitglied des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern.
Wirken
Raimund Borrmann wurde 1960 in Rostock-Warnemünde geboren. Er besuchte die zehnklassige Polytechnische Oberschule und absolvierte im Anschluß eine zweijährige Berufsausbildung als Koch. Neben seiner Arbeit im Beruf erwarb er die Hochschulreife und studierte dann fünf Jahre Philosophie mit Schwerpunkt Wirtschafts- und Rechtsgeschichte sowie Marxismus. Nach erfolgreichem Abschluß wirkte er in Museen, der Denkmalpflege und war zeitweilig Projektmitarbeiter der Sächsischen Akademie der Wissenschaften.
Politisch hatte ihn ein halbjähriger Studienaufenthalt in Welsch-Leyden (Frankreich) davon überzeugt, daß eine multikulturelle Gesellschaft zum Scheitern verurteilt ist. In der Folge trat er in die NPD ein.
Das Landesverfassungsgericht in Greifswald entschied 2009, daß Sylvia Bretschneider (SPD) den NPD-Landtagsabgeordneten Borrmann in seinen durch die Landesverfassung „gesicherten Abgeordnetenrechten verletzt“ habe, als sie ihn am 18. Oktober 2007 von einer Sitzung des Landtags ausschloß.[1]
Raimund Borrmann war Sprecher für Umwelt-, Kultur- und Heimatschutz. Nach der Landtagswahl 2011 trat er aus der NPD aus.