Warnemünde

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Warnemünde

Staat: Deutsches Reich
Gau: Mecklenburg
Provinz: Mecklenburg
Einwohner (Dez. 2009): 6.128
Bevölkerungsdichte: 1.094 Ew. p. km²
Fläche: 5,6 km²
Postleitzahl: 18119
Telefon-Vorwahl: 0381
Kfz-Kennzeichen: HRO
Koordinaten: 54° 10′ 31″ N, 12° 5′ 18″ O
Warnemünde befindet sich seit 1945 entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern

Warnemünde ist ein Ostseebad und Ortsteil der Hansestadt Rostock. Die Warnow mündet an dieser stelle in die Ostsee und gab dem Ort seinen Namen. Mit einem 150 Meter breiten Sandstrand verfügt Warnemünde über den breitesten Sandstrand der deutschen Ostseeküste. Jedes Jahr im Sommer findet in Warnemünde, die Warnemünder Woche und die Hanse Sail statt. Beide Ereignisse ziehen jeweils etwa eine Million Touristen an.

Geschichte

1195 wurde Warnemünde erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1323 kaufte die reiche Stadt Rostock das kleine Fischerdorf Warnemünde. So sicherte sich Rostock den dauerhaften Zugang zur See. Nach Verlanden einiger Dünendurchbrüche zwischen Ostsee und Breitling war zwischen 1421 und 1903 der „Alte Strom“ die einzige Schiffsverbindung nach Rostock. An ihm liegen die beiden Häuserzeilen Vörreeg und Achtereeg. Die Übersetzungen „Vorderreihe“ und „Hinterreihe“ zeugen von bereits früh vorhandener sprachlicher Präzision und übersichtlicher Reduzierung auf wesentliche Zusammenhänge. Beide Häuserzeilen bilden gemeinsam den ursprünglichen Ort. 1618-1648 Die Wechselnde Besetzungen und Plünderungen während der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, führte die Warnemünder zur Verarmung. 1623 Auf der Anhöhe am Alten Strom erheben die Schweden Zoll.

Damit wird für Jahrzehnte das Handeln der Rostocker Hanse im Hafen unterdrückt. 1628 lässt Wallenstein auf Grund der kriegerischen Auseinandersetzungen, die sich als erstes auf Warnemünde auswirken, eine Zitadelle errichten. Der bekannteste Warnemünder ist der Lotsenkommandeur Stephan Jantzen. Er unternahm mehrere Weltumseglungen und entkam dabei verschiedenen Schiffskatastrophen. Sein Amt als Lotsenkommandeur hatte er über vier Jahrzehnte inne und rettete in dieser Zeit das Leben von insgesamt 80 Sturmopfern. Die ersten Badegäste kommen 1817 nach Warnemünde. Die Badestrände sind streng nach Geschlechtern getrennt. 1870 schreibt Theodor Fontane über Warnemünde: „Es wäre reizend, wenn es nicht so reizlos wäre.1873 wird mit dem Schraubendampfer „Rostock“ eine regelmäßige Verbindung zwischen Rostock und Nykoebing aufgebaut. Der Strandkorb erlebt 1882 seine Premiere in Warnemünde. Der Hof-Korbmacher Willhelm Bartelmann baut den ersten Strandkorb.

Ab 1897 zeigt der Leuchtturm als Seezeichen von Warnemünde den Seefahrern den sicheren Weg in den Hafen. Der Neue Strom wird 1903 eröffnet und der Postdampferverkehr zwischen Dänemark und Warnemünde um den Eisenbahn-Fährverkehr erweitert. Ernst Heinkel gründet am 1. Dezember 1922 die Flugzeugwerke Warnemünde. 1923-1925 siedeln sich zwei weitere Flugzeugwerke in Warnemünde an, Walther und Arado. 1942 beginnt auch hier die Royal Air Force ihren Bombenterror und zerstört frühzeitig die Werke der Firmen Heinkel und Arado. Mit einer U-Boot-Werft und zwei Flugzeugfabriken wird damit ein bedeutender Rüstungsstandort vernichtet. Rostock und Warnemünde werden in diesem Zusammenhang zu 80 % durch Bomben zerstört. Über Warnemünde warfen die Engländer auch Flugblätter mit dem Inhalt ab, „Warnemünde werden wir verschonen weil dort wollen wir später Wohnen“. Die Rote Armee beendet am 1. Mai 1945 in Rostock und Warnemünde den Zweiten Weltkrieg.

In Warnemünde entsteht 1946 die Warnow Werft, auf der sehr viele Hochseeschiffe vom Stapel liefen. Bis heute gibt es die Werft noch. Seit 1992 besteht in Warnemünde das Institut für Ostseeforschung. Es ist unter anderem mit der Überwachung der Meeresumwelt der Ostsee beauftragt und steht in der Tradition des Instituts für Meereskunde, einer Einrichtung der Akademie der Wissenschaften der DDR. 1996 erhält Warnemünde den Titel „Staatlich anerkanntes Seebad“. 2005 wurde ein Passagierterminal für Kreuzfahrtschiffe eröffnet.

Warnemünder Sehenswürdigkeiten

Werbung von 1941

Vom den gut erhaltenen alten Bahnhof über die schöne alte Drehbrücke vom alten Strom geht es links und rechts in den interessanten und Geschichtsreichen Ort. Der alte Strom um 1930. Mit etwa 40 Kuttern oder wie die Alten Warnemünder sagten: „Fischquatschen“ (Quatzen) besaß Warnemünde die größte Fischfangflotte an der Mecklenburgischen Ostseeküste. Eine Fischverwertungs-Genossenschaft sorgte für den Absatz, und auf den großen hölzernen „Liggers“ wurden lebende Fische verkauft. Die guten Zeiten haben sich aber geändert, in der heutigen Zeit sind nur noch wenige Fischer mit ihren Kutern im Einsatz.

Die Vogtei, ein Haus mit langer Geschichte war in ihren Grundfesten vielleicht schon Dänischer Königspalast. Die Herzoglich-Mecklenburgische Vogtei; war sitz des Vogtes von 1323-1919. Es war aber auch Haus des Gastes für die Reisenden. Es beherbergte aber auch die Stadtverwaltung, Badeverwaltung und die Polizei. Die Bismarck Promenade reicht vom Leuchtturm bis zum Hotel Hohenzollern (heute Hotel Stolteraa), ist 1350 Meter lang und führte damals wie heute mit einigen Ausnahmen an allen Einrichtungen vorbei, die zu einem Kurort gehören: Der Teepott Tanzcafe am Hotel Pavillon direkt am Leuchtturm, Hotels und Pensionen, Kurhaus, Anlagen mit Seerosenteich und Schießbude,an den ehemaligen Badeanstalten und schließlich am Strandweg Pensionen für jeder Geschmack und Geldbeutel.

Bekannte, in Warnemünde geborene Personen

Galerie

Filmbeiträge

Privatfilm von 1931

Siehe auch