Ras, Johannes

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Johann Ras.jpg

Johann[es] Ras ( * 19. März 1534 in Eltenau; † 16. Mai 1590 in Innsbruck) war ein deutscher theologischer Schriftsteller.

Wirken

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Johannes Ras, der schlagfertige Gegner Fischarts, geb. den 19. März 1534 zu Eltenau im Fürstbistume Würzburg, erlernte das Schneiderhandwerk, trat 1553 zu Regensburg in den Franziskanerorden, studierte, nachdem er 1557 zum Priester geweiht war, 1559 in Ingolstadt, entwickelte bald eine große Thätigkeit als Prediger (seit 1565 erschienen Predigten von ihm im Druck), stieg bald in seinem Orden zu hohen Würden, wurde 1571 vom Papste zum apostolischen Prediger, 1578 zum Kommissarius über alle in den Landen des Erzherzogs Ferdinand gelegene Franziskanerklöster ernannt. Im Jahre 1580 wurde er Weihbischof von Brixen und Bischof i. p. in Bellin; am 16. Mai 1590 starb er in Innsbruck, wo er in der Hofkirche begraben liegt. Seine polemischen Schriften begannen 1565 zu erscheinen; verschiedene sind gegen Fischart und Nigrinus gerichtet und stehen namentlich die Reimen abgefaßten den polemischen Schriften Fischarts wenig nach, wenngleich seine Nachahmung Fischart'scher Wortbildungen an diese nicht heranreichen. Von seinen polemischen Schriften seien genannt (außer den Centurien) „Antipraxis“ (1566), „Wiedereinwarnung an alle fromen Teutschen“ (1577), „Widerlegung deß . . Karten Kordi Buchs“ (1582). „Abconterseyhung . . etlicher seltzamer Figuren . . zu Straßburg im Münster“ (1588).

Fußnoten

  1. Bilderatlas zur Geschichte der deutschen Nationallitteratur herausgegeben von Gustav Könnecke (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!