Remmele, Josef

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Josef Remmele (Lebensrune.png 3. März 1903 in Auerbach; Todesrune.png 3. Dezember 1948 in Landsberg) war ein deutscher SS-Hauptscharführer und verrichtete seinen Dienst in verschiedenen Konzentrationslagern.

Werdegang

Josef Remmele wurde am 3. März 1903 geboren. Von Beruf Landwirt wurde Remmele 1934 Mitglied der NSDAP. In demselben Jahr trat er den Dienst als Wachmann im KL Dachau an. 1936 avancierte er zum Blockführer, 1937 – 1941 war Remmele als Arbeitseinsatzführer im KL Dachau tätig. Darauf wurde Remmele zum Rapportführer ernannt, wobei ihm die Aufrechterhaltung der Lagerdisziplin oblag. Im August 1942 verließ er das Lager Dachau.

Ab dem 26. Mai 1943 wurde Remmele als Lagerführer im neu gegründeten polnischen Arbeitslager „Eintrachthütte“ (Zgoda) eingesetzt. Er übte diese Tätigkeit bis zum 18. Juli 1944 aus, sein Nachfolger wurde der SS-Hauptscharführer Wilhelm Gehring und Remmele löste SS-Unterscharführer Wilhelm Kowol als Lagerführer des Arbeitslagers Jawischowitz ab. Dieses Außenlager stellte vom 15. August 1942 bis 19. Januar 1945 seine Häftlinge zur Arbeit im Bergwerk Brzeszcze-Jawischowitz für die Kohleförderung sowie für Bauarbeiten zur Verfügung.

Nachkriegszeit

Nach Kriegsende wurde Remmele in einem Dachauer Nachfolgeverfahren (Siehe: Dachauer Prozesse) am 9. September 1947 der Kriegsverbrechen angeklagt. (Verfahren 000-50-2-110). Zur Last gelegt wurde ihm neben vermeintlichen Gewaltexzessen insbesondere, sich an Erschießungen abgeurteilter russischer Saboteure im KL Dachau beteiligt zu haben. Das VS-Militärgericht sprach Remmele am 15. September für schuldig und verurteilte ihn zum Tode. Josef Remmele wurde am 3. Dezember 1948 in der Justizvollzugsanstalt Landsberg von der amerikanischen Siegermacht ermordet.

Literatur

  • Case No. Case No. 000-50-2-110 (US vs. Josef Remmele) Tried 15 sept. 47
  • Lessing, Holger: Der Erste Dachauer Prozess (1945/46). Baden-Baden 1993