Ribbentrop (Adelsgeschlecht)
Ribbentrop ist der Name eines alten deutschen Adelsgeschlechts. Es entstammte dem Gut Ribbentrup am Vierenberg bei Schötmar/Bad Salzuflen im Kreis Lippe/Nordrhein-Westfalen.
Bekannte Namensträger
- Philipp Christian Ribbentrop[1] [2] (1737–1797), Herzoglich braunschweigischer Kammer- und Kommerzienrat, Schriftsteller, Vater Friedrich von Ribbentrops (1768–1841), Erich von Ribbentrops und Heinrich Gottlieb Ribbentrops (1776–1834)
- Friedrich von Ribbentrop (1768–1841), Preußischer Staatsrat und Generalintendant der preußischen Armee
- Heinrich Gottlieb Friedrich Ribbentrop[3](1776–1834), Chefdirektor aller Berg- und Hüttenwerke des Herzogtums Braunschweig, Ritter des Danebrog-Ordens[4]
- Georg Julius Ribbentrop (1798–1874), Rechtswissenschaftler, Geheimer Justizrat, Professor Universität Göttingen
- Friedrich Christian Heinrich Ribbentrop (1819–1863), Philosoph und Missionar in Ostindien
- Joachim von Ribbentrop (1893–1946), Handelsvertreter, nationalsozialistischer Politiker und deutscher Reichsaußenminister 1938–1945, hingerichtet
- Anna Elisabeth „Annelies“ von Ribbentrop (1896–1973), deutsche Autorin, Ehefrau des Reichsaußenministers und Mutter des Ritterkreuzträgers Rudolf Joachim von Ribbentrop
- Christiane Henkell-von Ribbentrop, geb. Gräfin von und zu Eltz ( 1951), die Mutter des ehemaligen deutschen Verteidigungsministers Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, heiratete 1985 in zweiter Ehe Adolf Henkell-von Ribbentrop (* 1935), einen Sohn Joachim von Ribbentrops und Enkel des Sektfabrikanten Otto Henkell
- Barthold Henkell-von Ribbentrop (1940–2018), Direktor mit Generalvollmacht der Deutschen Bank, ehem. Chef der Börsenabteilung, verheiratet mit der Kunstexpertin Brigitte von Trotha-Ribbentrop und Bruder Adolf Henkell-von Ribbentrops
- Alexander Michael von Ribbentrop ( 1955), pseudonym genannt Alban Nikolai Herbst, deutscher Schriftsteller und Nachfahre von Friedrich von Ribbentrop (1768–1841)
Nebenlinie Meyer/Meijer
Franz Meyer zu Ribbentrup, geboren um 1645, gestorben auf dem Meierhof zu Bakum, ist seit 1675 der zweite Ehemann der Anna Marie, der Tochter des Johann Meyer zu Bakum und Erbin des Meierhofes zu Bakum bei Melle.
Deren gemeinsamer Sohn Franz Henrich Meyer (1687–1758) ist der Stifter einer Nebenlinie, die sich auch in den nachfolgenden Generationen nur noch Meyer bzw. Meijer nennt. Denn da sein Vater den Meierhof Ribbentrup nicht geerbt hatte und seine Mutter bereits zwei erbvorberechtigte Söhne aus erster Ehe hat, übernimmt Franz Henrich keinen der beiden Hofnamen als Namensbestandteil und macht so Meyer zum neuen Familiennamen für seine Nachkommen. Er studiert Theologie und wird lutherischer Prediger in Buer bei Melle (heute Melle-Buer). Vor 1716 heiratet er Maria Hedwig Steinmeyer (1695–1751), eine Tochter des Johannes Steinmeyer aus Verden, lutherischen Predigers zu Herford-Radewig, und der Anna Katharina van Laer.
Die Nachkommen eines der gemeinsamen Söhne, Henrich Ludwig Meyer (1723–1793), der sich als Kaufmann in Amsterdam niederlässt, führen die niederländische Form des Familiennamens Meyer, nämlich Meijer.[5]