Bitzer, Robert
Robert Bitzer ( 3. Januar 1902; 27. Juli 1932 in Wiehl) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Wirken
In der Nacht vom 26. zum 27. Juli 1932 kam es zum Zusammenstoß zwischen Mitgliedern der Eisernen Front und SA-Männern in Oberwiehl, Bezirk Köln. Die Gruppe wollte zuvor geklebte Wahlplakate nochmals kontrollieren, da diese erfahrungsgemäß immer wieder abgerissen wurden und daher möglichst schnell ersetzt werden sollten. Dabei kam es zum Zusammentreffen mit einer Gruppe politischer Gegner. Während der darauffolgenden Auseinandersetzung wurde Ernst Johst durch Messerstiche schwer verletzt, sein Kollege Robert Bitzer, ein Hammerschmied, hingegen wurde durch einen Nierenstich getötet.
Im Dritten Reich führte in Köln ein Weg zum Adolf-Hitler-Feld seinen Namen.
Literatur
- André-Klaus Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Franz Eher Verlag 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Franz Eher Verlag 1938