Moraht, Robert
Robert Wilhelm Moraht [auch oft Morath] (
7. September 1884 in Sonderburg; 
26. August 1956 in Hamburg) war ein deutscher U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg.
Leben
Am 15. April 1916 stellte er als Kommandant das U-Boot SM U 64 in Dienst, das er bis zu dessen Ende befehligte. Mit diesem Boot gelangen ihm 56 Versenkungen feindlicher Schiffe, darunter auch am 19. März 1917 die Versenkung des französischen Schlachtschiffes „Danton“, wofür er am 12. November 1917 von Kaiser Wilhelm II. persönlich in Pola mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet wurde. Am 17. Juni 1918 wurde U 64 bei Sizilien durch englischen Beschuß so schwer beschädigt, daß es sank. 38 Mann der Besatzung kamen dabei ums Leben. Nur vier seiner Kameraden und er selbst überlebten und kamen in englische Kriegsgefangenschaft.
Sechs erfolgreiche U-Boot-Führer: Robert Moraht, Walter Forstmann, Wolfgang Steinbauer, Hans Rose, Arnauld de la Perière, Willy Petz
Im Zweiten Weltkrieg war er unter anderem Hafenkommandant von Kirkenes, Seekommandant von Bergen in Norwegen und Inselkommandant von Bornholm. Aus der nun folgenden sowjet-bolschewistischen Kriegsgefangenschaft kam er erst am 27. Oktober 1948 wieder frei.
Werke (Auswahl)
- Die Versenkung des „Danton“. Meine U-Boots-Erlebnisse von der Ostsee bis zum Mittelmeer, 1917 (Netzbuch und einzelne Seiten als PDF-Dateien speicherbar) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Werwolf der Meere. U 64 jagt den Feind
