Rose, Hans

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Deutsches U-Boot-As Hans Rose

Hans Rose (Lebensrune.png 15. April 1885 in Berlin-Charlottenburg; Todesrune.png 6. Dezember 1969 in Winterberg) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, der Vorläufigen Reichsmarine und der Kriegsmarine, er war zuletzt Kapitän zur See und Ritter des Ordens „Pour le Mérite“.

Rose war U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg, der auf SM U 53 überaus erfolgreich war. Dem „Ritter der Tiefe“ gelang auf seinen Feindfahrten die Versenkung von 82 feindlichen Schiffen mit insgesamt 221.942 BRT[1] Schiffsraum, darunter ein Zerstörer der United States Navy mit 1.050 BRT, weitere 9 Schiffe mit 45.606 BRT konnte er erheblich beschädigen.

Leben

Hans Rose.jpg
Hans Rose und die Besatzung von SM U 53.jpg
Sechs erfolgreiche U-Boot-Führer: Robert Moraht, Walter Forstmann, Wolfgang Steinbauer, Hans Rose, Arnauld de la Perière, Willy Petz

Erster Weltkrieg

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges erhielt er 1916 den Auftrag, mit seinem Boot SM U 53 den Unterwasserfrachtverkehr zu sichern, der mit der ersten Fahrt des Handels-U-Boots U-Deutschland am 23. Juni 1916 unter Kapitän Paul König zwischen Bremerhaven und Baltimore aufgenommen worden war. Im Oktober 1916 wartete er vor der VS-amerikanischen Ostküste auf das Handelsunterseeboot U-Bremen, das jedoch nie ankommen sollte. Am 7. Oktober 1916 lief er dann in den VS-amerikanischen Hafen Newport auf Rhode Island ein und veranstaltete Führungen durch das Boot für die VS-amerikanischen Marineoffiziere, da die VSA zu diesem Zeitpunkt noch neutral waren. Anschließend begab er sich auf Feindfahrt gegen englische Schiffe im Nordatlantik.

Nach Eintritt der VSA in den Ersten Weltkrieg torpedierte und versenkte er am 6. Dezember 1917 den ersten Zerstörer, den die VSA während des Ersten Weltkriegs verloren, die „Jacob Jones“. Der Torpedo traf das Schiff mit dem längsten erfolgreichen Torpedoschuß des Ersten Weltkriegs aus einer Entfernung von 2.700 Metern. Für seine außerordentlichen Leistungen wurde Hans Rose unter anderem mit dem Orden Pour le Mérite geehrt.

Im August 1918 übernahm Otto von Schrader SM U 53, Rose wurde bis Kriegsende Admiralstabsoffizier beim Befehlshaber der U-Boote (BdU).

Zwischenkriegszeit

Nach dem Krieg lebte Korvettenkapitän a. D. Rose in Essen, arbeitete in der Industrie und war zuletzt bis 1937 als Abteilungsleiter der Chemischen Fabrik Th. Goldschmidt AG tätig. Bei der Ruhrbesetzung 1923 wurde Rose durch die belgisch-französischen Besatzungstruppen kurzzeitig gefangengenommen.

Zweiter Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg war er u. a. beim Stab des Befehlshabers der U-Boote tätig. Vom 1. Februar bis zum 30. April 1940 fungierte Rose als Kommandant der 1. U-Boots-Ausbildungsabteilung in Plön. Anschließend, nach dem Unternehmen „Weserübung“, folgte seine Verwendung als Chef des Stabes des Admirals Norwegische Fjordküste. Ab 1. Juli 1940 war Rose Kommandant der Seeverteidigung Drontheim. Am 7. Mai 1943 wurde er zur Verfügung der Marinestation der Ostsee gestellt, beurlaubt und seine z. V.-Stellung schließlich am 31. Juli 1943 aufgehoben.

Tod

Kapitän zur See a. D. Hans Rose verstarb 1969 in Winterberg.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Werke (Auswahl)

  • Auftauchen! Kriegsfahrten von U 53, Essener Verlagsanstalt, 1940

Verweise

Fußnoten

  1. Nach anderen Quellen Versenkungsergebnis im Handels-U-Bootkrieg rund 257.000 BRT