Rosenfeld, Irene B.
Irene Blecker Rosenfeld (* 3. Mai 1951 in Neu York) ist die jüdische Vorstands- (Juni 2006) und Aufsichtsratsvorsitzende (März 2007) des Nahrungskonzerns Kraft Foods Inc. Das Forbes-Magazin nannte sie 2007 die sechstmächtigste Frau der Welt.
Rosenfeld erwarb an der Cornell University, New York, einen Doktor in Marketing+Statistik (1980), einen MBA (1977) und einen Bachelor in Psychologie (1975). Seit 1981 arbeitet sie für General Foods bzw. Kraft, dazwischen sechs Jahre bei PepsiCo.
Das Zentrum für Jüdisches Leben der Cornell Universität verlieh ihr 2005 im Beisein des ersten jüdischen Rektors Jeffrey S. Lehman den Preis Masters of Excellence. Sie erklärte, das die Gegenwart „eine außerordentlich gute Zeit für Juden in der Nahrungsmittelindustrie ist“ und „das es niemals im amerikanischen Geschäftsleben besser als heute war Jude zu sein“. Als neokonservative, praktizierende Jüdin sorgte Rosenfeld persönlich für jüdische Rezepte auf Kraft-Webseiten und, beginnend mit Toblerone, der Kosher-Erzeugung von Kraft-Produkten. In der Zentrale von „General Foods“ stellte sie dereinst höchstpersönlich den Chanukka-Leuchter neben dem Weihnachtsbaum auf [1].
Rosenfeld erhält 1,5 Mio US$ Gage; 2008 ergänzt um 4,1 Mio Bonuszahlungen und 153.868 US$ Aufwandsentschädigungen, davon 20.858 $ für Nutzung der Firmenflugzeuge, 14.000 $ für KFZ-Kosten und 40.000 $ für Dienstreise-Spesen. Sie erhielt 2008 Aktienoptionen und Anteile im Wert von 10,3 Mio US$, im Jahr zuvor im Wert von 7,2 Mio $.
2009 nahm sie am Weltwirtschaftsforum der G8 in Davos teil.
Verweise
- Associated Press: Kraft CEO's pay rose 38% to $16 million (31. März 2009)
- The Guardian: Cadbury takeover earns Kraft's Irene Rosenfeld a 40% rise (30. März 2010)
- Kraft Food: Irene Rosenfeld