Schönemann, Johann Friedrich
Johann Friedrich Schönemann (
21. Oktober 1704 in Crossen an der Oder; 
16. März 1782 in Schwerin) war ein deutscher Schauspieler und Theaterdirektor.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Zu seinem Wirken heißt es:[1]
- „Johann Friedrich Schönemann ist zu Crossen (...) am 21. Oktober 1704 geboren, studierte Medizin, ist 1725 Mitglied der Förster'schen Truppe, war Mitglied der Neuber'schen Gesellschaft und gründete 1740 eine eigene Gesellschaft, mit welcher er den Norden Deutschlands bereiste. 1742 wollte er ein ständiges Theater in Berlin gründen, aber König Friedrich war dem deutschen Schauspiele nicht gewogen. Doch erhielt er 1745 ein Generalprivileg für Preußen neben Eckenberg (...); es folgte ein weiteres Wanderleben, bis er 1751 in Rostock die Hofbühne übernahm. Schönemann, während der letzten Zeit seiner Bühnenverwaltung vielfach durch andere geschäftliche Interessen abgezogen, übergab die Bühnenleitung 1757 an Koch, nahm ein mecklenburgisches Hofamt als Rüstmeister an, als welcher er am 16. März 1782 in Schwerin starb. - Schönemann verstand es, seiner Gesellschaft die besten Kräfte zuzuführen und diese zu schulen; als Schauspieler wird er als Darsteller Molière'scher Figuren (Tartüffe, der Geizige) gerühmt, wird aber wegen seiner steifen Vornehmheit, welche er in anderen Rollen zeigte, auch getadelt.“
Werke (Auswahl)
- Sechs Schauspiele aus dem Französischen übersetzt (PDF-Datei)
Literatur
- Hans Devrient:
- „Johann Friedrich Schönemann und seine Schauspielergesellschaft. Ein Beitrag zur Theatergeschichte des 18. Jahrhunderts“, 1895 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- „Die Schönemannsche Truppe in Berlin, Danzig und Königsberg, 1742-1744“, 1895 (Netzbuch) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
