Schüfftan-Verfahren

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Das Schüfftan-Verfahren, benannt nach dem jüdischen Kameramann Eugen Schüfftan, ermöglicht es, Realszenen in Filmen mit Modellen und Bildern zu kombinieren. Die eigentliche Idee zu dieser Tricktechnik hatte jedoch bereits zuvor Ernst Kunstmann. Schüfftan, der das nach ihm benannte Verfahren auch ökonomisch auswertete, vermarktete als Angestellter der Deutschen Spiegeltechnik GmbH & Co. das Verfahren und reiste nach Hollywood und England, um es dort bekannt zu machen.

Über einen halbdurchlässigen Spiegel, der in einem Winkel von 45° zur optischen Achse der Kamera aufgestellt wird, lassen sich modellierte oder gezeichnete Abbilder der benötigten Hintergrundkulisse in eine Studioaufnahme, welche im Vordergrund die eigentlichen Darsteller zeigt, einspiegeln. Durch den Spiegel hindurch blickt die Kamera auf die Schauspieler. Statt einer großen, aufwendigen Kulisse kann einfach ein kleines Modell verwendet werden. Damit wird die Illusion scheinbar monströser Bauten erzeugt.

Verweise