Schaar, Peter

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Peter Schaar (* 22. August 1954 in Berlin) ist ein deutscher Datenschutzexperte und der derzeitige Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI).

Werdegang

Herkunft

Peter Schaar wurde am 22. August 1954 in Berlin geboren.

Ausbildung

Er besuchte die Fritz-Karsen-Schule und legte dort 1973 das Abitur ab. Von 1973 bis 1979 studierte er an der Freien Universität (FU) Berlin, an der Universität von Frankfurt am Main und zuletzt an der Universität Hamburg Volkswirtschaft, wo er mit der Prüfung zum Diplom-Volkswirt abschloß. Von 1972 bis 1979 war Schaar SPD-Mitglied.[1]

Wirken

1979-1980 war Peter Schaar wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg. Seinen Berufsweg setzte er dann in den Jahren 1980 bis 1983 als Referent im Senatsamt für den Verwaltungsdienst in Hamburg fort. In dieser Zeit war Schaar politisch engagiert in einer Bürgerinitiative gegen Atomkraftwerke und als Gründungsmitglied der Grün-Alternativen-Liste (GAL) und in dieser Funktion auch Mitglied der Verhandlungskommission bei den ersten Koalitionsgesprächen 1982 in Hamburg zwischen GAL und SPD.[2]

1983 kam Schaar als Referatsleiter Datenverarbeitung und Statistik in die Behörde für Schule und Berufsbildung der Hansestadt. Drei Jahre später wechselte er als Leiter in das Referat des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten.[2]

Als Bundesdatenschutzbeauftragter kritisierte Schaar am 29. Juni 2010 das „neu gefasste“ Swift-Abkommen über die Weitergabe von Bankkunden-Daten an die VSA — da viel mehr Daten übermittelt werden sollten als zur sogenannten „Terrorbekämpfung“ nötig seien und daß die Daten in der Regel fünf Jahre lang gespeichert würden.[3]

Fußnoten

  1. Internationales Biographisches Archiv 28/2009 vom 7. Juli 2009
  2. 2,0 2,1 Munzinger-Archiv GmbH, 2009
  3. Deutschen Presse-Agentur, 29. Juni 2010