Schloß Kamenz

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Schloß Camenz in Schlesien.jpg

Das Schloß Kamenz bei Kamenz in Schlesien wurde nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel ab 1838 ursprünglich im Auftrag von Prinzessin Marianne von Oranien-Nassau im neugotischen Stil erbaut. Durch die Errichtung der Siegessäule mit der griechischen Göttin Nike, geschaffen von Christian Daniel Rauch, wurde die Schloßanlage im Mai 1872 vollendet. In den Jahren zwischen 1858 und 1868 wurde der von Peter Joseph Lenné entworfene Terrassengarten angelegt.

„Das Innere des Schlosses in allen seinen Einzelheiten läßt sich nicht beschreiben, man muß es sehen. Es erregt hier Alles das höchste Erstaunen, die größte Bewunderung. Gegen hundert Zimmer und Säle sind in jeder Beziehung so zweckentsprechend, geschmackvoll und mit den verschiedensten Kunstgegenständen ausgestattet, dass man in ein Feenschloß verzaubert zu sein glaubt. Auch die Zinnen des Schlosses erregen Erstaunen und Bewunderung durch die wahrhaft malerisch schöne Aussicht, die sie dem Auge darbieten. Man erfreut sich hier eines der schönsten Rundgemälde Schlesiens.“[1]
Schloß Kamenz um 1880, Holzstich.jpg

1946 wurde im Zuge der bis heute (2016) andauernden völkerrechtswidrigen Annexion Ostdeutschlands auch dieses deutsche Schloß von plündernden Polen in Brand gesteckt. 60 Jahre später wurde von den sich noch immer dort aufhaltenden Polen versucht, zumindest die Fassade wiederherzustellen, um zahlungskräftige BRD-Bewohner als Touristen anzulocken.

Literatur

  • Julius Peter: Frankenstein, Camenz und Wartha in Schlesien nebst Reichenstein, Silberberg, Warthapaß, Königshainer Spitzberg und deren Umgebungen. Handbuch für Reisende und Einheimische, 1885 (Netzbuch als DJVU-Datei); speziell zum Schloß Kapitel VIII, S. 358ff.

Fußnoten

  1. Julius Peter: „Frankenstein, Camenz und Wartha“, 1885