Schloß Babelsberg

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Schloß Babelsberg.jpg
Entwurf von Schinkel
Der Tanzsaal

Das Schloß Babelsberg mit 99 Zimmern im Babelsberger Park war der Sommersitz von Kaiser Wilhelm I. und seiner Gemahlin Kaiserin Augusta. Es wurde ab 1833 durch Karl Friedrich Schinkel und anschließend von Ludwig Persius und Johann Heinrich Strack nach gotischem Vorbild als kastellartige Anlage im normannischen Stil erbaut.


Über das Schloß:[1]
(letzte Spalte leicht beschädigt)

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Eine Besonderheit bildet der achteckige Tanzsaal, der sich über die Höhe von zwei Etagen erstreckt, mit Blick auf den Park. Nicht nur die Gestalt des Raumes mit seiner Galerie in der oberen Etage erinnert an gotische Kathedralen, auch die Ausgestaltung der Gewölbeausmalung mit Blattwerk und musizierenden Putten ist dem Vorbild mittelalterlicher Handschriften nachempfunden. Die mit blauem Samt überzogenen Kirschbaumsitzmöbel in den Nischen gaben einst den Gästen die Gelegenheit, sich zu Gesprächen zurückzuziehen.


Nach der sogenannten „Befreiung“ 1945 wurde das Schloß von den Befreiern zum Teil geplündert. Das Gebäude selbst wurde vom SED-Regime zweckentfremdet genutzt. Es beherbergte die sogenannte „Akademie für Staat und Recht“, danach die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“. Der Park wurde durch die Demarkationslinie zu Westberlin größtenteils zerstört. Auf dem Schloßgelände wurden Plattenbauten errichtet. Seit der Etablierung der Groß-BRD wurden Schloß und Park wieder ihrem ursprünglichen Aussehen angeglichen. Viele der Räume verfielen jedoch. Ab 2013 soll das Schloß zumindest von Außen umfassend saniert werden. Um das Schloß auch im Inneren sanieren zu können, fehlen der „Stiftung preußische Schlösser und Gärten“ jedoch bislang die Mittel, was nicht weiter verwundert, da das BRD-Regime das deutsche Volksvermögen in der gesamten Welt herumverschleudert.

Schloß Babelsberg außen 2010.jpg

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Original-Ansichten der historisch merkwürdigsten Staedte in Deutschland, Band 11, 1858 (PDF-Datei)