Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach

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Kaiserin Augusta

Augusta Marie Luise Katharina von Sachsen-Weimar-Eisenach (Lebensrune.png 30. September 1811 in Weimar; Todesrune.png 7. Januar 1890 in Berlin) war eine deutsche Adelige und als Ehefrau von Kaiser und König Wilhelm I. Deutsche Kaiserin und Königin von Preußen.

Leben

Augusta als Königin von Preußen

Politisches Wirken

Die Königin von Preußen war eine Gegenspielerin Otto von Bismarcks. Wenn er gegen die „Politik im Unterrock“ wetterte, dann war u. a. sie damit gemeint. Sie befürchtete, daß ihr Gemahl und sie selbst auf dem Schafott enden könnten, wegen Bismarcks, aus ihrer Sicht, waghalsigen Politik. Während der Revolution 1848 soll Bismarck versucht haben, sie zu überreden ihren Gemahl zu übergehen, vom eigentlich amtierenden König der sein Bruder war, gar nicht zu reden und ihren Sohn auf den Thron zu setzen. Da dieser noch minderjährig war, hätte sie für ihn bis zur Volljährigkeit die Regentschaft übernehmen sollen. Bismarck respektierte Augusta als starke Persönlichkeit und soll gesagt haben, daß sie seinerzeit, der einzige Mann im Hause Hohenzollern gewesen sei.

Name

Laut Ludwig Reiners Biographie über Otto von Bismarck legte sich die Königin von Preußen erst als Kaiserin ein -a zu, vorher nannte sie sich Auguste.

Vollständige Titel

  • ab 1811 - Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach
  • ab 1840 - Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin von Preußen
  • ab 1861 - Ihre Majestät die Königin von Preußen
  • ab 1888 - Ihre Majestät die Deutsche Kaiserin

Familie

Am 11. Juni 1829, am Tag nach ihrer Ankunft von der dreitägigen anstrengenden Reise von Weimar nach Berlin, heiratete Kronprinz Wilhelm seine vierzehn Jahre jüngere Verlobte in der Kapelle von Schloß Charlottenburg.

Kinder

  • Friedrich, der spätere Kaiser, Lebensrune.png 18. Oktober 1831
  • Luise, spätere Großherzogin von Baden, Lebensrune.png 3. Dezember 1838

Zwei Fehlgeburten verhinderten weitere Kinder.

Auszeichnungen und Ehrungen

Nach Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach wurden benannt

  • Kaiserin-Augusta-Kirche (Gnadenkirche) im Invalidenpark (neben dem Invalidenfriedhof) in Berlin-Mitte
  • Königin-Augusta-Schule in Tilsit
  • Kaiserin Augusta-Gymnasium in Berlin-Charlottenburg (heute Ludwig-Cauer-Grundschule)
  • Kaiserin-Augusta-Schule in Köln
  • Kaiserin-Augusta-Gymnasium (seit 1948 Görres-Gymnasium) in Koblenz
  • Kaiserin-Augusta-Stift in Berlin-Charlottenburg, später in Potsdam (bis 1945, heute Wohnanlage)
  • Kaiserin-Augusta-Hospital in Berlin-Mitte
  • Kaiserin-Augusta-Kinderheilanstalt in Schönebeck (Elbe)-Bad Salzelmen
  • Kaiserin-Augusta-Krankenhaus (im Zweiten Weltkrieg zerstört) in Koblenz
  • Augusta-Krankenhaus in Düsseldorf-Rath
  • Augusta-Kranken-Anstalt in Bochum
  • Augusta-Hospital in Isselburg-Anholt, Breslau, Köln,Lüneburg
  • Königin-Augusta-Halle bzw. Königin-Augusta-Passage in Köln
  • Kaiserin-Augusta-Anlagen mit Kaiserin-Augusta-Denkmal in Koblenz
  • Königin-Augusta-Straße in Berlin-Tiergarten und Berlin-Kreuzberg (jetzt Reichpietschufer)
  • Königin-Augusta-Ufer, später Kaiserin-Augusta-Ufer bzw. -Promenade in Berlin (jetzt Reichpietschufer)
  • Königin-Augusta-Allee in Berlin-Lichtenrade (um 1930 aufgegeben)
  • Kaiserin-Augusta-Straße in Berlin-Lichtenrade (jetzt Rangsdorfer Straße), Berlin-Tempelhof, Berlin-Niederschönhausen (jetzt Tschaikowskistraße), Berlin-Tiergarten (jetzt Köbisstraße),
  • Kaiserin-Augusta-Allee in Berlin-Charlottenburg, Berlin-Moabit
  • Kaiserin-Augusta-Ring (heute Moselring) in Koblenz
  • Kaiserin-Augusta-Ufer in Koblenz
  • Kaiserin-Augusta-Brücke in Berlin-Moabit

Augustastraße in

Aachen, Augsburg, Bad Salzuflen, Beckum, Bergkamen, Berlin-Lichterfelde, Berlin-Wilmersdorf (jetzt Blissestraße), Betzdorf, Bielefeld, Bocholt, Bonefeld, Bonn-Bad Godesberg, Bruchmühlbach-Miesau, Bünde, Castrop-Rauxel, Dinslaken, Donaueschingen, Dorsten, Duisburg-Baerl, Duisburg-Homberg-Hochheide, Düsseldorf, Eisenach, Elz (Westerwald), Eschwege, Ettlingen, Flensburg, Fürstenberg/Havel, Fulda, Gelsenkirchen, Görlitz (zwischenzeitlich Dr.-Külz-Straße), Grieben (Elbe), Großkrotzenburg, Gütersloh, Gummersbach, Hagen, Halle (Saale), Hamburg, Hamm-Bockum-Hövel, Hanau, Hattingen, Heidelberg, Herborn, Herdecke, Herdorf, Herne, Herten, Herxheim bei Landau/Pfalz, Hilden, Hildesheim, Höxter, Iserlohn, Isselburg, Jüchen, Kaiserslautern, Karlsruhe, Karlsruhe-Beiertheim (heute Karolinenstraße), Köln-Mülheim, Köln-Rodenkirchen, Krefeld, Kronau, Langenfeld (Rheinland), Langenselbold, Leimen (Baden), Leverkusen, Linsengericht (Hessen), Löhne, Ludwigsfelde, Lüdenscheid, Lünen, Mülheim an der Ruhr, Marl, Moers, Mudersbach, Münster, Neubrandenburg, Neumünster, Neuss, Neustrelitz, Neuwied, Oberhausen, Oberhausen-Rheinhausen, Offenburg, Oftersheim, Oranienburg, Potsdam-Babelsberg (heute Rosa-Luxemburg-Straße und An der Sternwarte), Rastatt, Remscheid, Schiffweiler, Schöningen, Schwelm, Schwetzingen, Siegburg, Silberhausen, Solingen, Stahnsdorf, Steinhagen (Westfalen), Stolberg (Rhld.), Tangermünde, Trier, Troisdorf, Trossingen, Unna, Viersen, Warstein, Wentorf bei Hamburg, Wesel, Wiesbaden, Wildberg, Witten, Wuppertal-Elberfeld

Weitere Ehrungen

  • Augusta-Allee in Bad Homburg
  • Augustapromenade in Aschersleben
  • Augustaweg in Essen-Fischlaken, Konstanz, Lübbecke, Untermeitingen
  • Augustaanlage in Mannheim
  • Augusta-Ufer in Berlin-Spandau
  • Augustaplatz in Baden-Baden, Bad Oeynhausen, Berlin-Lichtenberg (heute Münsterlandplatz), Berlin-Lichterfelde, Dinslaken, Offenburg, Stettin (heute Lotników).
  • Augustaquelle in Rilchingen
  • Kaiserin-Augusta-Fluß (Sepik) und Kaiserin-Augusta-Bucht (Empress Augusta Bay) in Neuguinea
  • Zeche „Königin Augusta“, später Zeche Kaiserin Augusta in Essen-Fischlaken, Kaiserin-Augusta-Schacht in Neuoelsnitz (1946 in Karl-Liebknecht-Schacht umbenannt) und Augustaschacht in Hasbergen-Ohrbeck
  • Kaiser Wilhelm und Augusta-Stiftung in Berlin, Kaiser Wilhelm-Augusta-Stiftung Altscherbitz, Hoechst (heute Höchster Pensionskasse VVAG), Wilhelm-Augusta-Stiftung in Altendorf, Bielefeld, Bonn, Daun, Krefeld, Landsberg (Warthe) (später Verein für Volkswohlfahrt in Landsberg e. V.) Lennep, Muskau, Ohligs, Schleusingen (heute Wilhelm-Augusta-Stiftung Service gGmbH), Stettin, Wuppertal, Wilhelm-Augusta-Stiftung für die taubstummen Kinder in der Rheinprovinz, Wilhelm-Augusta-Stiftung in Daun zur Bekleidung armer Konfirmanden im Kreise Daun, Evangelische Stiftung Augusta in Bochum

Militär

Literatur

  • 96-book.png PDF Ernst von Bergmann: Die letzte Stiftung der Kaiserin Augusta, 1890
  • Bodo von dem Knesebeck: „Kaiserin Augusta“ in: „Hohenzollern-Jahrbuch. Forschungen und Abbildungen zur Geschichte der Hohenzollern in Brandenburg-Preussen“, 1899 (PDF-Datei)