Selburg

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Selburg

Staat: Lettland
Provinz: Kurland

Selburg (lat.: castrum Selonum; lett.: Sēlpils) ist eine Ortschaft im Osten Kurlands.

Geschichte

Die Stadt Selburg wurde von den Selonen als Stützpunkt für Überfälle auf lettgallisches und livisches Gebiet genutzt. Die Chronik des Heinrich von Lettland beschreibt die Eroberung Selburgs 1208 durch den Schwertbrüderorden unter Albert von Buxhoeveden und deren Verbündete.

1218–1226 war Sēlpils vorübergehend Sitz einer selonischen Diözese, danach kam es unter die Herrschaft des livländischen Ordens, der dort Befestigungen für den Vogt des Ordens errichtete.

Als Teil des Herzogtums Semgallen erhielt Selburg 1621 von Friedrich Kettler die Stadtrechte. Während des großen nordischen Kriegs wurde die Burg 1704 von schwedischen Truppen gesprengt. Heute sind nur noch Reste der Fundamente sichtbar.