Sikára

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Sikára ist in dem phantastischen Roman „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende ein Zauberschwert. Sein Aussehen wird als „nicht gerade prächtig“ bezeichnet, denn die „eiserne Schneide, in der es steckte, war verrostet und der Griff sah fast aus wie der eines Kindersäbels aus irgendeinem alten Holzstück.“[1] Berührt kann es nur von demjenigen werden, der es geschafft hat, Graógramán, einem in der Farbenwüste Goab lebenden Löwen, zu widerstehen.[2] Nichts im Reiche Phantasiens kann Sikáras Schneide widerstehen, allerdings darf man es nicht gegen dessen eigenen Willen verwenden, es muß dem Besitzer von selbst in die Hand springen.[3] In diesem Zustand leuchtet Sikára auch.[4] Das Menschenkind Bastian Balthasar Bux, der in die unendliche Geschichte hineinversetzt wird, nutzt es auch dazu, seine Macht in Phantasien zu festigen, er besiegt damit etwa auch die schwarzen Panzerriesen der Magierin Xayíde. In seinem Größenwahn will er sich zum Kaiser von Phantasien ausrufen lassen und zieht schließlich mit Gewalt das Schwert aus der Scheide, das daraufhin unter einem häßlichen Knirschgeräusch sein Leuchten verliert, und schlägt damit auf seinen Freund Atréju, der ihn wieder besinnen will, ein.[5] Bastian bereut später die Tat und beschließt daraufhin, das Schwert zu vergraben, damit es niemandem mehr schaden könne. Michael Ende berichtet an dieser Stelle seines Romans noch, daß „erst in einer fernen Zukunft (…) einer kommen [wird], der es ohne Gefahr berühren darf“, mit dem Hinweis darauf, daß dies jedoch eine andere Geschichte ist, die ein anderes Mal erzählt werden soll.[6]

Fußnoten

  1. Michael Ende, Die unendliche Geschichte, Mai 2009, S. 222
  2. Michael Ende, Die unendliche Geschichte, Mai 2009, S. 223
  3. Michael Ende, Die unendliche Geschichte, Mai 2009, S. 263
  4. Michael Ende, Die unendliche Geschichte, Mai 2009, S. 356
  5. Michael Ende, Die unendliche Geschichte, Mai 2009, S. 356
  6. Michael Ende, Die unendliche Geschichte, Mai 2009, S. 371