Sint-Jans-Molenbeek

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Sint-Jans-Molenbeek ist eine Gemeinde mit 96.586 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2016) im Kunststaat Belgien. Der Ort gilt heute weltweit als Symbol für den grassierenden islamistischen Radikalismus in Belgien. Der arabisch-jüdische Journalist Éric Zemmour meinte gar, „man müsse Molenbeek bombardieren, wenn man die Terroristen treffen wolle, und nicht Rakka im fernen Syrien.“[1]

Einwanderer

Die Bevölkerung von Molenbeek hat einen hohen Anteil vor allem von Einwanderern, von denen heute die meisten aus Marokko stammen. Schon seit dem 19. Jahrhundert ist sie Zielpunkt von Einwanderungsbewegungen, damals allerdings noch vorwiegend aus dem kultur- und rasseverwandten europäischen Raum. Ein großer Teil der Bevölkerung Molenbeeks sind heutzutage Moslems, besonders in den östlichen Stadtvierteln nahe dem Kanal.

Islamischer Terrorismus

Die Stadt erlangte in den letzten Jahren Bekanntheit als Herkunftsort oder vorübergehender Wohnort von Islamisten. Von hier aus hat Fouad Belkacem seine salafistisch-terroristische Bewegung „Sharia4Belgium“ aufgebaut und IS-Schergen rekrutiert.

Zum ersten Mal kam Molenbeek bereits im Jahr 2001 in die Schlagzeilen: Abdessatar Dahmane war ebenso ein Stammgast des für seine radikalen Positionen bekannten Islamischen Zentrums in der Manchesterstraat Nr. 18 wie Hassan El Haski, der Drahtzieher der Casablanca (2003, 41 Tote) und Madrid (2004, 200 Todesopfer) Attentate.

Aus Molenbeek stammten ferner die Waffen, die am 7. Januar 2015 beim Anschlag auf die Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ zum Einsatz kamen. In Molenbeek wohnte der „französische“ Jihadist Mehdi Nemouche, der im Vorjahr im jüdischen Museum in Brüssel ein Blutbad anrichtete. Von hier aus brach im August 2015 Ayoub El Khazzani zum versuchten Anschlag auf den Schnellzug Amsterdam-Paris auf. Auch nach den Pariser Anschlägen vom 13. November 2015 führte eine Spur nach Molenbeek, wo schließlich am 18. März 2016 die letzte noch flüchtige Schlüsselfigur der Anschläge, Salah Abdeslam, lebend gefaßt werden konnte.

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Andres Wysling: Intellektuelle im Krieg, Neue Zürcher Zeitung, 7. Januar 2016