Skandal

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Das Wort Skandal hängt etymologisch mit dem deutschen Wort Schande zusammen und bezeichnet die öffentliche Schande. Ein skandalöses Ereignis ist also stets ein Vorgang, an dem eine breitere Öffentlichkeit bewertend, klügelnd oder emotional aufgewühlt partizipiert.

Durch die Verbindung mit der Öffentlichkeit wohnt dem Skandal zugleich aber ein Momentum des Gemachten, des Fabrizierten, der künstlichen Aufgeregtheit oder auch der Meinungslenkung inne. Einen Skandal aufzudecken, kann den Aufdecker legitimieren. Die bewußte Skandalisierung von eher alltäglichen Vorgängen kann zur moralgetriebenen Steuerung der öffentlichen Meinung eingesetzt werden.

Literatur

  • Christian Schütze: Die Kunst des Skandals. Über die Gesetzmäßigkeit übler und nützlicher Ärgernisse, Scherz-Verlag, München/Bern/Wien 1967 [damals noch keine ISBN]
  • Morus: Skandale, die die Welt bewegten, Ullstein, Frankfurt am Main / Berlin 1967 [damals noch keine ISBN]
  • Sabine Fellner: Kunstskandal! Die besten Nestbeschmutzer der letzten 150 Jahre, Verlag Ueberreuter, Wien 1997, ISBN 978-3-8000-3641-7 [255 S.]