Škoda-Werke

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Škoda war eine deutsche Maschinenbaufirma in Böhmen. Ernst Graf von Waldstein gründete das Werk im Jahre 1859. 1866 wurde Emil von Škoda leitender Ingenieur und kaufte im Juni 1869 Graf Waldstein den Betrieb ab.

Die spätere Automobilsparte wurde am 18. Dezember 1895 von Václav Klement und Václav Laurin in Jungbunzlau im Sudetenland unter dem Namen „Laurin & Klement“ gegründet. Zuerst wurden Motorräder und Fahrräder hergestellt, ab 1905 auch Autos. 1909 wurde der Konstrukteur Otto Hieronymus eingestellt, der vorher schon bei Benz und Daimler gearbeitet hatte. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges war das Unternehmen der größte Automobilhersteller in Österreich-Ungarn und wurde zu einem der wichtigsten deutschen Rüstungskonzerne. Das Werk stieg zur größten Waffenschmiede der habsburgischen Monarchie Österreich-Ungarn auf und produzierte unter anderem Kanonen aller Größen, bis hin zu Bordkanonen der k.u.k. Marine. Der Maschinenbaukonzern Škoda kaufte im Jahre 1925 das wirtschaftlich angeschlagene Unternehmen als neue Automobilsparte auf.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Škoda Bestandteil der Hermann-Göring-Werke und stellte hauptsächlich verschiedene Arten von Kübel- und Geländewagen mit Allradantrieb und einzelne Waffenteile her.

Hans Kammler richtete ab 1943 in den Skoda-Werken bei Prag eine „Geheime Denkfabrik“ ein. Dort arbeiteten deutsche Wissenschaftler, unter der Leitung von Direktor Wilhelm Voß, mit Hochdruck bereits an Wunderwaffen der zweiten Generation. Zu den Aufgaben der Denkfabrik Pilsen zählten u. a.: Forschung an Atomantrieben für Flugzeuge und Fernraketen, Laserwaffen, Flugscheiben etc.

Noch nach dem bereits erfolgten Ende des Zweiten Weltkrieges wurde am 9. Mai 1945 die Werkshalle in Jungbunzlau von sowjetischen Bombern angegriffen. Dabei wurden die Karosseriewerkstätten, das Physik- und Chemielabor und das Konstruktionsbüro mit allen alten, archivierten Plänen zerstört. Dem Anschein nach sollten die dort offenbar vermuteten Konstruktionsunterlagen für die Reichsflugscheiben nicht den VS-amerikanischen Invasoren in die Hände fallen.

Nach der erneuten völkerrechtswidrigen Annexion des Sudetenlandes durch die Tschechei wurde die Firma beschlagnahmt, enteignet und verstaatlicht.

Siehe auch