Skorbut

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Der Skorbut auch Scharbock vom dagegen helfenden Scharbockskraut (wiss. Möller-Barlow-Syndrom nach Julius Otto Ludwig Möller) ist die schwerste Form des Vitamin C-Mangels und war vor allem bei Seefahrern verbreitet. Ein unbehandelter Skorbut führt meist aufgrund einer Herzschwäche zum Tod. Erste Anzeichen sind ein massiver Zahnfleischrückgang. Weitere Symptome sind:

  • Blutungen in Haut und Schleimhäuten (durch Brüchigkeit der Blutgefäße)
  • Blutungen in Gelenken und Muskeln, mit Schmerzen und Gelenk-Schwellungen
  • Knochenschmerzen durch Einblutungen unter die Knochenhaut
  • Zahnfleischentzündungen, Zahnfleischbluten
  • Zahnausfall durch Lockerung der Zähne
  • Blutungen um die Haarfollikel mit Haarausfall
  • Knochenwachstumsstörungen bei Kindern

Bereits 1692 beschrieb Johannes von Muralt die Symptome des Scharbocks ausführlich.[1]

Literatur

  • Jacob Lind's Abhandlung vom Scharbock, 1775 (PDF-Datei)
  • Ludwig Aschoff, Walter Koch: Skorbut; eine pathologisch-anatomische Studie (1919) (PDF-Datei)
  • Casimir Funk: Die Vitamine, ihre Bedeutung für die Physiologie und Pathologie mit besonderer Berücksichtigung der Avitaminosen (Beriberi, Skorbut, Pellagra, Rachitis); Anhang: Die Wachstumssubstanz und das Krebsproblem (1914) (PDF-Datei)

Verweise

Fußnoten

  1. Johannes von Muralt: „Hippocrates helveticus, der getreu-sichere und wohlbewährte eydgnössische Stadt- Land- und Haus-Artzt“, 1692, Scharbock, Scorbutus, S. 815ff. (PDF-Datei)