Junghans, Sophie

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Sophie Junghans, verh. Schuhmann (* 3. Dezember 1845 in Kassel; † 16. Dezember 1907 in Hildburghausen) war eine deutsche Schriftstellerin, die auch in der Zeitschrift „Die Gartenlaube“ veröffentlichte.

Leben

Sie wurde „geboren in dem damals kurhessischen Kassel am 3. Dezember 1845 als älteste Tochter des Hofrats Justus Junghans. Ein mehrjähriger Aufenthalt in England machte sie mit dessen Sprache und Litteratur vertraut. Von 1870 an hielt sie sich zu Studienzwecken mehrere Winter hindurch in Berlin auf und war in den damaligen litterarischen und wissenschaftlichen Kreisen eingeführt. 1876 ging sie nach Italien und zwar zunächst nach Florenz; sie lebte damals schon längst unabhängig und als Schriftstellerin. 1877 verheiratete sie sich in Rom mit dem nachmaligen Privatdozenten der Universität in Rom, H. Josef Schuhmann. Doch wurde die Ehe 1879 durch gerichtliche Scheidung gelöst. S. J. war nach Deutschland zurückgekehrt zur Erziehung ihres Sohnes. 1890 hat sie sich in Gotha angekauft.“[1]

Nach dem frühen Tod ihres Vaters absolvierte sie im Jahr 1863 eine Lehrerausbildung, kündigte jedoch ihre erste Stelle um ohne gesicherte Perspektive nach England zu gehen. Dort studierte sie Latein und Römische Geschichte und kehrte anschließend nach Deutschland zurück um wiederum in ihrem Lehrerberuf zu arbeiten. Danach widmete sie sich dem Schreiben. Sie war eine Vertreterin der sogenannten Frauenbewegung und endete schließlich in der Irrenanstalt von Marburg, in die sie im März 1901 wegen Neurasthenie eingewiesen wurde.[2]


Kurzbiographie und Bibliographie:[3]

Hessisches Dichterbuch - Sophie Junghans.jpg

Werke (Auswahl)

  • Gedichte 1869
  • Verflossene Stunden, Novellen (Leipzig 1871)
  • Freudvoll und leidvoll (Jena 1873, 2 Bde.)
  • Käthe, Geschichte eines modernen Mädchens (Leipzig 1876, 2 Bde.)
  • Haus Eckberg, eine Sittenschilderung aus dem Dreißigjährigen Krieg (Leipzig 1878, 2 Bde.)
  • Orsanna und andre Erzählungen (Jena 1880)
  • Die Erbin wider Willen (Stuttgart 1881) (Netzbuch und einzelne Seiten als PDF-Dateien speicherbar) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Die Schwiegertochter (Berlin 1882)
  • Hella Jasmund und andre Erzählungen (Stuttgart 1883)
  • Neue Novellen (Leipzig 1883)
  • Die Gäste der Madame Santines (Leipzig 1884, 2 Bde.)
  • Helldunkel (Leipzig 1885)
  • Die Amerikanerin (1886)
  • Spiegelungen Roman (1887)
  • Geschieden Roman (1895)

Fußnoten

  1. Lexikon deutscher Frauen der Feder (Auf Zeno.org)
  2. vgl.:Karen Nolte: Gelebte Hysterie: Erfahrung, Eigensinn und psychiatrische Diskurse, VII. Die Krankengeschichte der Schriftstellerin Sophie Junghans, S. 192ff. (eingeschränkte Voransicht auf Google-Bücher)
  3. Hessisches Dichterbuch herausgegeben von Wilhelm Schoof, S. 124 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!