Stadtteilmütter

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Aktion Sühnezeichen Friedensdienste unterstützt das Projekt „Stadtteilmütter“.

Das Projekt der „Stadtteilmütter“ ist eines der Einwanderungsprojekte Berlin-Neuköllns. Kurdisch und arabisch sprechende Frauen machen Hausbesuche bei ihren Großfamilien (Sippe) und sollen bei der Erziehung von Ausländerkindern helfen.

Das vom öffentlich geförderten Beschäftigungssektor (ÖBS) als „Quartiersmanagement“ geförderte Projekt, soll Ausländerfamilien über Möglichkeiten zur Bildung, Sprach- und Gesundheitsförderung und Erziehung in der Bundesrepublik Deutschland informieren. Da bei den Elternabenden in den Schulen fast niemand mehr erschien, wurde ein sogenanntes niedrigschwelliges Angebot entwickelt. Anstatt auf die Familien zu warten, besuchen Sozialarbeiterinnen Migrantenfamilien.[1] Seit 2008 stehen den Sozialarbeiterinnen auch Schulstationen mit Elterncafés als Anlaufstelle für ratsuchende Eltern zur Verfügung. Das Projekt erhielt 2008 den «Metropolis Award», eine Auszeichnung für herausragende Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Lebensqualität in Großstädten.[2] Seit 2004 gibt es das Integrationsinstrument „Stadtteilmütter in Neukölln“. Getragen wird das Projekt durch die Kooperationsvereinbarung mit dem Bezirksamt Neukölln, dem JobCenter Neukölln und dem Diakonischen Werk Neukölln-Oberspree e.V.. Die mehrere Millionen Euro Finanzierung war zunächst bis zum Jahr 2008 befristet und wurde dann von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung über das Jahr 2011 hinaus verlängert.

Die über 140 beschäftigten Stadtteilmütter (erhalten 1.300 Euro im Monat) waren zuvor sog. Langzeitarbeitslose.[3]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Ferda Ataman: „Neuköllns Türöffner“, tagesspiegel.de, 25. März 2009
  2. Berlin gewinnt den Metropolis Award 2008 – „Stadtteilmütter“, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, 22. August 2008
    Metropolis Award 2008, Metropolis, 2007
  3. rbb, 29. März 2011