Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
Aktion Sühnezeichen oder Aktion Sühnezeichen Friedensdienste ist ein in Berlin ansässiger Verein, der sich schwerpunktmäßig der steuerfinanzierten praktischen Unterstützung des Shoaismus, der Förderung der Überfremdung und Umvolkung sowie dem Kampf gegen die Meinungsfreiheit Andersdenkender widmet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gründer der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e. V. war der evangelische Theologe Lothar Kreyssig,[1] in dessen ASF-Gründungsaufruf von 1958 es hieß, daß „wir Deutschen mehr als andere unmeßbares Leiden der Menschen verschuldet“ hätten. Über die deutsche Teilung war Kreyssig froh: „Es ist gut, daß eine politische Katastrophe diesen Ereignissen folgte. Auf solche Weise müssen die Deutschen doch begreifen, wie schwer die Sünde des Nationalsozialismus wiegt.“ Kreyssig träumte von der Einheit der Christen in einer Ökumene, die auch die Juden umfassen sollte — aus mosaischer Sicht zweifellos ein furchtbarer Frevel, der sich durch noch so viel Sühnerei nicht ausgleichen läßt.
Klaus Geyer wurde Kreyssigs Nachfolger. Geyer trat seit den 1980er Jahren in der Friedensbewegung als Veranstalter von Treffen der „Aktion Sühnezeichen“ in Königslutter-Beienrode (Landkreis Helmstedt) hervor und wurde deren Vorsitzender von 1990 bis 1993.[2]
Gemeinsame Veranstaltungen unternimmt die ASF unter anderem mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG). Die ASF-Sühnezeichler schicken seit Gründung junge Deutsche, die sich wegen „Schuld“ bzw. mit „Verantwortung“ beladen fühlen, zur freiwilligen und unbezahlten Bußarbeit nach Israel (auch nach Polen, Rußland usw.)
Zehntausende haben die angeblich für Individuum und Volk wohltuende kathartische Sühnetour schon hinter sich gebracht. Diese besteht u. a. aus Landwirtschaftsarbeiten in den Kibbutzim der Zionisten, sozialen Diensten für geisteskranke, körperlich behinderte oder sonst pflege- und zuwendungsbedürftige Juden, Instandsetzungsarbeiten bzw. Unkrautjäten in jüdischen Gedenkstätten sowie „Erinnerungsarbeiten“, zu welchen die Sühnezeichler bei ihren Israel-Aufenthalten vor allem von der Alfred Wiener Collection, dem Beit-Wolyn-Zentrum für Shoah-Forschung, dem Leo-Baeck-Institut und der Zentralgedenkstätte Jad Vaschem angehalten werden. Seit 1970 bis zum Ende der Wehrpflicht war der Dienst für ASF in der Bundesrepublik Deutschland als Ersatzdienst anerkannt.
Im englischsprachigen Ausland ist der Dienst auch unter der Bezeichnung Action Reconciliation/Service For Peace (ARSP) bekannt.
Auszeichnungen
- 1993: Buber-Rosenzweig-Medaille, von der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
- 2001: Marion-Samuel-Preis
- 2006: Hans-Ehrenberg-Preis
Mitgliedschaften (Auswahl)
- in der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF)
- in den USA: Council of Religious Volunteer Agencies (CRVA)
Zusammenarbeit
- Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.
- Fritz-Bauer-Institut
Bekannte ASF-Aktivisten
- Sabine Abel, beim NDR und ist Mitglied des Rundfunkrates [1]
- Volkmar Deile, evangelischer Theologe, Vorstandsmitglied der „Aktion Sühnezeichen“, Mitglied im bundesrepublikanischen „Neve Shalom“-Kuratorium [1]
- Naika Foroutan, Direktorin des BIM
- Katrin Göring-Eckardt, Multifunktionärin, u. a. Präses der EKD-Synode und Spitzenpolitikerin der antideutschen BRD-Blockpartei Bündnis 90/Die Grünen
- Christoph Heubner, Literat
- Thomas Lutz, Angestellter der Bewältigungseinrichtung Stiftung Topographie des Terrors, Berlin
- Andreas Maislinger, Politologe und Gründer des Österreichischen Gedenkdienstes
- Thomas Oppermann, Berufspolitiker der BRD-Blockpartei SPD
- Thomas Roth, Politredakteur beim OMF-Behördenfernsehen („Tagesthemen“)
- Joachim Schlör, Kulturwissenschaftler an der University of Southampton
- Christian Staffa, evangelischer Theologe, Geschäftsführer 1999—2012, Multifunktionär und Aktivist gegen die Wahrnehmung des Grundrechts auf Meinungsfreiheit durch Andersdenkende
- Robert Thalheim, jüdischer Regisseur des Films „Am Ende kommen Touristen“
- Holger Weinert, Seicht-Themen-Redakteur und Gesinnungsjournalist beim Hessischen Rundfunk
- Konrad Weiß, im Kuratorium Aktion Sühnezeichen, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Stiftungsvorstandsmitglied beim AMCHA-Führungs- bzw. -Fördererkorps in der BRD[1]
Galerie
- Einwanderungsprojekt
Stadtteilmütter
Siehe auch
Verweise
- Netzpräsenz — asf-ev.de
- Deutschland 1966: Aktion Sühnezeichen baut die Gaskammern in Auschwitz auf, verbotenesarchiv