Sterbebild

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Ein Sterbebild oder Totenzettel erinnert die Anwesenden der Totenmesse in knapper Form an den Verstorbenen.

Die ersten Sterbebilder sind aus dem 17. Jahrhundert überliefert. Ausgehend vom katholischen Süden wurden die Sterbebilder im 19. Jahrhundert in Deutschland geläufig. Neben aufklappbaren Karten mit religiöser Gestaltung auf dem Umschlag und Bildern bzw. den Daten zum Verstorbenen gab es auch einfacher gestaltete Sterbebilder. Ein Großteil der deutschen Sterbebilder des 20. Jahrhunderts sind gefallenen Soldaten gewidmet. Heute wird meist auf die Lektüre der Todesanzeigen in der Presse vertraut.

Literatur

  • Brammertz, Michael (Hg.): 17000 Totenzettel aus Aachener Sammlungen. 2011.
  • Graunt, Johann: Natürliche und politische Anmerckungen über die Todten-Zettul der stadt London fürnemlich ihre regierung, religion, gewerbe, vermehrung, lufft, kranckheiten, und besondere veraenderungen betreffend. 1702. (bill of mortality, Sterbelisten, Totenlisten)
  • Klauck, Hans Peter: Die Totenbildchensammlung - familienkundliche Daten von 22600 Totenbildchen und Todesanzeigen aus dem Landkreis Saarlouis. 2011.
  • Post, Paul: Ikonographische und ikonologische Erkundungen über aktuelle Entwicklungen der Bildseite niederländischer Totenzettel. In: Ausbreitung bürgerlicher Kultur. 1991. S. 126 - 172.