Sußmann-Hellborn, Ludwig

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Das Volkslied

Ludwig Sußmann-Hellborn (Louis) (* 20. März 1828 in Berlin; † 15. August 1908 ebenda) war ein halbjüdischer Bildhauer und Maler. Er war der Sohn des jüdischen Lotterie-Einnehmers Hirsch Sussmann.[1] Seinen Doppelnamen verdankt er der Heirat mit der einzigen Tochter des Kaufmanns Philipp Hellborn.

(...) Schüler von Wredow, lebte vier Jahre in Rom und ließ sich nach wiederholten Studienreisen in Berlin nieder, wo er anfangs reizende mythologische und Genregestalten schuf, später auch monumentale Porträtstatuen, z. B. zweimal das Standbild Friedrich Wilhelms III., Friedrich d. Gr. in der Jugend und im Alter, die Statue Friedrichs d. gr. in kriegerischer Haltung zu Brieg in Schlesien. Bei seiner Vorliebe für dekorative Plastik machte er sein Talent kunstindustriellen Zwecken dienstbar und begründete das deutsche Gewerbemuseum in Berlin; 1881 wurde er artistischer Direktor der königlichen Porzellanmanufaktur.[2]

In Berlin-Tiergarten steht seine Skulptur „Das Volkslied“ die er bereits 1875 schuf, aber erst 1910 aufgestellt wurde.

Verweise

Fußnoten

  1. vgl.: Jacob Jacobson: Die Judenbürgerbücher der Stadt Berlin 1809-1851, Band 4 (eingeschränkte Voransicht auf Google-Bücher)
  2. Hermann Alexander Müller: Lexikon der bildenden Künste, 1883, S. 867 (Netzbuch) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!